UD sustainability co:lab

Unser Transformationsprozess verbindet Nachhaltigkeit, Co-Kreativität & Schwarmintelligenz.
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Wir begleiten die nachhaltige Transformation als partizipativen, co-kreativen Prozess. So fördern wir neben der eigentlichen unternehmerischen Nachhaltigkeit gleichzeitig die unternehmerische Selbstorganisation und persönliche Qualitäten der Mitarbeitenden  (Haltungen, Wissen, Kompetenzen). Last but not least entsteht ein geteiltes Verständnis über Strategie, Verantwortung und wirkungsorientierte Kommunikation.

Warum?

Unternehmerische Wirkung planvoll und langfristig ausrichten

Um aktiv auf die gegenwärtige Mulitkrise effektiv reagieren zu können, kommen Unternehmen nicht um die Herausforderung der Transformation herum. Die Dimensionen Ökonomie, Soziales, Kultur und Ökologie bilden dabei den Handlungsrahmen. Rein ökonomische Hebel sind nicht ausreichend, um zur Entwicklung einer lebenswerten Zukunft für alle innerhalb der planetaren Grenzen beizutragen.

Sich den rasch verändernden Bedingungen des 21ten Jahrhunderts im Sinne dieser Transformation anzupassen, bedeutet alte Muster loszulassen und neue Strategien sowie Handlungslogiken zu entwickeln. Dies stellt eine große Herausforderung dar, ist zugleich aber auch eine hervorragende Chance für einen nachhaltigen und ehrlichen Unternehmenserfolg. Mit ehrlichem Unternehmenserfolg meinen wir einen Erfolg, der nicht oder so wenig wie möglich auf Kosten anderer erwirtschaftet wird.

Unser UD sustainability co:lab ist ein Prozess aus fünf Schritten. Er befördert systematisch die Transformation zu einer zukunftsorientierten Unternehmensentwicklung und ermöglicht Euch …

  • den äußeren Regularien wie CSRD und ESG gerecht zu werden
  • ein langfristiges und adaptives Geschäftsmodell zu etablieren
  • euren Geschäftspartner:innen und deren Ansprüchen genüge zu leisten
  • junge Fachkräfte und Talente von der Mitarbeit zu überzeugen und an das Unternehmen zu binden, um so
  • die Grundlage für eine kontinuierlich-reflexive, starke und resiliente Unternehmensentwicklung zu legen.
Vorrangmodell der Nachhaltigkeit

Ohne natürliche Umwelt können weder Gesellschaft noch ihre Wirtschaften existieren. Eine Ökonomie, die diese Abhängigkeiten nicht integriert, erodiert ihre Existenzgrundlage.

co:lab – gemeinsam Entwickeln

Das UD sustainability co:lab ist ein Prozess zur partizipativen Entwicklung unternehmerischer Nachhaltigkeit. Wir involvieren alle Beschäftigten, die sich beteiligen möchten. Der einladende Charakter ist aus guten Gründen gewinnbringend und wünschenswert:

Die Vielfalt der Perspektiven bedeutet in Zeiten geringer Planbarkeit ein echtes Plus, da bei steigender Komplexität der unternehmerischen Umwelt Kontrollmechanismen häufig ihre Wirkung verfehlen. Die Zukunftsforschung legt nahe, dass Multiperspektivität durch Partizipation und die dabei entfaltete kollektive Intelligenz die Sicherheit der transformativen Entwicklung erhöht und den Prozess auch für unvorhersehbare Entwicklungen robuster macht.

Forschung aus dem Feld der Beteiligung zeigt, dass sich das Einbinden der Belegschaft positiv auswirkt:

  • Mitarbeitertzufriedenheit
  • Motivation zur Mitgestaltung
  • Qualität der Zusammenarbeit
  • Mitarbeiterbindung und Gesundheit
  • Identifikation mit strategischen Entscheidungen und
  • Geschwindigkeit, mit der Maßnahmen umgesetzt werden

Nachhaltig im Sinne der vier Dimensionen bedeutet auch soziale Nachhaltigkeit. Im partizipativen Verfahren entwickelt sich dieser Anspruch vom Ziel zur gelebten Realität. So wird soziale Nachhaltigkeit über unternehmerische Verantwortung im Außenverhältnis hinaus zu einem Wesenskern des Unternehmens im Innenverhältnis.

Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet.

Alan Kay

Das co:lab – gemeinsam wirkungsvoll

Ein Prozess in 5 Schritten.

Vom Zukunftsbild zur wirkungsorientierten Umsetzung.

Der Prozess aktiviert und nutzt die effektive, effiziente und selbstorganisierte Entwicklung der unternehmerischen Nachhaltigkeit. In den fünf Schritten arbeiten wir deshalb mit motivierenden, systemischen, analytischen, strategischen und erlebnispädagogischen Methoden sowie Konzepten.

Wir behalten für Euch den Blick fürs Wesentliche. In die Entwicklung flossen deshalb bestehende Forschungsergebnisse aus mehreren Disizplinen ein – vor allem aus der Transformationsforschung (u.a. deep leverage points), Forschung über partizipative Nachhaltigkeitsentwicklung (u.a. GreenHRM, GreenTeams) und die Spill-Over Forschung.

01 Zukünftelabor

Aller Anfang ist Zukunft.

Wir beginnen nicht wie üblich mit einer Analyse. Das hat zwei Gründe: Erstens bilden Analysen nur die gegenwärtige Situation ab und sagen nichts über mögliche Zukünfte des Unternehmens aus. Zweitens sind Analysen im Allgemeinen keine motivierenden und inspirierenden Prozesse, die Euch für die Entwicklung der Nachhaltigkeit begeistern. Deshalb stellen wir das bewährte Format des Zukünftelabors an den Anfang des SCL.

Mit dem Zukünftelabor entwickelt Ihr ein Zukunftsbild Eures Unternehmens: Wie sieht es aus, wenn es in bestmöglicher Weise die vier Nachhaltigkeitsdimensionen umgesetzt hat? Woran merkt Ihr das? Wie werdet Ihr dann arbeiten? Wie werdet Ihr von den verschiedenen äußeren Stakeholdern wahrgenommen: Kund:innen, Lieferanten, Gemeinde, Politik…?

Ergebnis: Ein klares Zielbild – konkret, anschlussfähig und vor allem motivierend.

Dauer: Ca. 2 Tage (abhängig von der Anzahl an Mitarbeitenden, so auch bei allen anderen Schritten).

02 Hürden und Ressourcen

Mit dem Zukunftsbild in der Tasche brechen wir zum zweiten wesentlichen Schritt auf: Mit einem Backcasting identifizieren wir erstens die Hürden, die Euch von der Verwirklichung der gewünschten Zukunft abhalten. Zweitens arbeiten wir heraus, welche Ressourcen auf dem Weg in Eure wünschenswerte Zukunft hilfreich waren. Hindernisse und Ressourcen betreffen die vier Dimensionen Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur.

  • Ökologische Hindernisse könnten eine Verbrenner-Fahrzeugflotte sein, soziale ein hoher Krankenstand.
  • Ressourcen sind vielleicht Erfahrungen mit erneuerbaren Energien, wie eine eigene Photovoltaikanlage. Oder eine starke kollaborative Arbeitskultur.

Ergebnis: Ihr habt ein klares Verständnis, was Ihr auf dem Weg in Eure Zukunft überwinden müsst und welche Ressourcen Ihr dabei nutzen könnt oder noch aktivieren müsst.

Dauer: Ca. 2 Tage zuzüglich Vor- und Nachbereitung

03 Systemanalyse

Dieser Schritt ist zentral für die planvolle Weiterentwicklung Eures Zukunftsbilds in eine nachhaltige Strategie-Integration. Er macht den weiteren Prozess sicherer und ermöglicht nebenbei einen Mehrwert und tiefen Einblick in die vielfältigen Abhängigkeiten innerhalb Eures Unternehmens, verdeutlicht Muster und ermöglicht mehrstufige Steuerungsprozesse.

Wir machen Wechselwirkungen sichtbar zwischen den zuvor erarbeiteten Hürden und Ressourcen. Der resultierende Überblick verschafft Klarheit über die Beziehungen und Intederependenzen, welche im Zuge verschiedener möglicher strategischer Entwicklungspfade auf Euer Unternehmen einwirken können. Die Diagnose der Systembeziehungen führt zu einem Bild, das Euch zweierlei ermöglicht:

  • Ihr könnt vorhandene zeitliche und finanzielle Ressourcen planvoll und effizient einsetzen, da Ihr keine Zeit mit trägen oder passiven Hebeln verschwendet, sondern Euer Handeln auf größtmögliche Wirksamkeit und Resonanz fokussiert.
  • Ihr sichert Euer Unternehmen während des Prozesses ab, da Ihr kritische Systemelemente nur über Rückkopplungen ansteuert und nicht aktiv ins Geschehen involviert. Denn bei unachtsamer Bearbeitung Eures getakteten und fein abgestimmten “Maschinenraums” besteht die Gefahr, ungewollte Entwicklungen zu fördern, die zu Unruhe und Destabilisierung im Entwicklungsprozess führen können.

Diese Analyse ist nicht für den folgenden Schritt 4 wichtig, sondern für den gesamten weiteren Verlauf der Nachhaltigkeitsumsetzung. Denn auch spontane und nicht planbare Veränderungen genauso wie neue Ideen und Ansatzpunkte werden zu einem Teil des kontinuierlichen Prozesses – mit Hilfe des hier gewonnenen Überblicks könnt Ihr auch schnelle Entwicklungen und aufkommende Unsicherheiten bewerten und neue Chancen zügig und aktiv nutzen.

Ergebnis: Klassifizierung der Hindernisse und Ressourcen als träge, passive, aktive und kritische Elemente. Daraus folgt erhöhte Handlungssicherheit und Effizienz für den weiteren Prozess.

Dauer: Ca. 2 Tage zuzüglich Vor- und Nachbereitung

04 Grüne Strategie

Wissenschaftliche Evidenz zeigt: Nachhaltige Nachhaltigkeit hängt maßgeblich von zwei Parametern ab:

  • Konsequente Einbindung der Mitarbeitenden in die fortlaufende Nachhaltigkeitsentwicklung.
  • Integration von Nachhaltigkeit in die gesamte Unternehmensstrategie.

Es geht darum, eine nachhaltige Strategie aus einem Guss zu erarbeiten, statt zwei parallele Strategien zu verfolgen (Unternehmen vs. Nachhaltigkeit).

Basierend auf den bisher erarbeiteten Grundlagen und Eurer vorhandenen Strategie unterstützen wir Euch deshalb mit diesem Schritt bei der Integration der Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie. Was sind die aktuellen strategischen Leitplanken in Form strategischer Ziele? Wie sollten bzw. könnten sie verändert werden, um das anfänglich entwickelte Zukunftsbild zu verwirklichen? Welche Ergänzungen sind nötig? Um das in für Euch passender Weise zu erarbeiten, greifen wir auf verschiedene Modelle der Strategieentwicklung zurück, von denen es reichlich gibt.

Mit diesem Schritt zeigt sich besonders deutlich, dass gelungene Nachhaltigkeit nicht von der Geschäftsführung wegdelegiert werden kann. Sie muss sich vielmehr maßgeblich um die Leitplanken kümmern, sie mit dem oder den Geschäftsmodellen in Einklang bringen und die nötigen Ressourcen für die Nachhaltigkeitsentwicklung zur Verfügung stellen.

Ergebnis: Eine integrierte grüne Strategie mit den wichtigsten Leitplanken durch strategische Ziele. Das schafft die nötige Orientierung für die Umsetzung im folgenden Schritt.

Dauer: Ca. 2 Tage zuzüglich Vor- und Nachbereitung

05 Nachhaltigkeitsumsetzung

Jetzt geht es in die Umsetzung des Zukunftsbilds. Dazu arbeiten wir mit Euch entlang Eurer grünen Strategie erstens an den Themen, die wir in der Systemanalyse als aktive Elemente herausgearbeitet haben. Sie sind der effizienteste und sicherste Hebel für Maßnahmen. Zweitens schaffen wir strukturelle Klarheit und etablieren gemeinsam mit den Mitarbeitenden Routinen, die tragfähig, reflexiv und nachhaltig sind. Dabei betrachten wir die Umsetzung der Strategie als lernenden Prozess. Bis sich die angestrebte Veränderung verstetigt hat, erwarten Euch  unerwartete Aufgaben und Fragestellungen. Um stets (re)agieren zu können, bieten wir Euch neben der Prozessbegleitung und Reflexion eine Palette an Werkzeugen – alle mit dem obersten Ziel, Euch möglichst schnell dahin zu bringen, sich selbstständig partizipativ weiterzuentwickeln.

Wir arbeiten dabei auf zwei Ebenen: Organisation (Prozesse, Struktur, Kultur) und Menschen (Haltung, Wissen, Kompetenzen). Neben interaktiven Workshops (Präsenz/Remote) bieten wir im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung systemisches Coaching zur individuellen Entwicklung an. Wir erarbeiten Inhalte maßgeschneidert mit Euch auf der Basis der Bedarfe, die in der Organisationsentwicklung entstehen. Deshalb sind die unten aufgeführten Beispiele nur mögliche Inhalte:

  • Organisationsentwicklung
    • Wir stellen den organisationalen Selbsterhalt in den Mittelpunkt: Selbstorganisation stärken
    • Umgang mit und Auflösung von Widerständen und Konflikten
    • Organisationales Lernen
    • Reflexive Arbeit
  • Persönlichkeitsentwicklung:
    • Kickoff: Welche Fähigkeiten und Haltungen braucht es für erfolgreiche Nachhaltigkeit und Partizipation?
    • WS1: Haltung (Erkundung eigener Widerstände und Vorlieben)
    • WS3: Wissen (zB: Systemtheorie, Klimapuzzle…)
    • WS2: Kompetenzen 1 (zB: Empathie, Konfliktkommunikation, systemisches Denken…)
    • WS4: Kompetenzen 2 (zB: Entscheiden: Konsent, Systemisches (Online) Konsensieren…)

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Schreibt uns eine kurze Mail. Wir freuen uns darauf, mit Euch herausfinden, ob das SCL für Euch passt.

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Beitragsbild: unsplash lizenzfrei, Vorrangmodell: ©Michael Schneider, unternehmensdemokraten, Brille: unsplash lizenzfrei, Systemanalyse: ©Michael Schneider, unternehmensdemokraten

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