UD sustainability co:lab

Unser Transformationsprozess verbindet Nachhaltigkeit, Co-Kreativität & Schwarmintelligenz.
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Zielgruppe

Unser sustainability co:lab (SCL) ist für Euch interessant, wenn Ihr Folgendes erreichen wollt:
  1. Unternehmerische Nachhaltigkeit und Selbstorganisation (weiter) entwickeln.
  2. Persönliche Qualitäten der Mitarbeitenden (Haltungen, Wissen, Kompetenzen) fördern.
  3. Ein geteiltes Verständnis über Strategie, Verantwortung und wirkungsvolle Kommunikation entwickeln.
  4. Als Kollateralnutzen unsere Demokratie und Umwelt mit Hilfe des sogenannten Spillover-Effekts stärken.

Nutzen

Aktuelle Ausgangslage

Um aktiv auf die gegenwärtige Mulitkrise effektiv reagieren zu können, kommen Unternehmen nicht um die Herausforderung der Transformation herum. Die Dimensionen Ökonomie, Soziales, Kultur und Ökologie bilden dabei den Handlungsrahmen. Rein ökonomische Hebel sind nicht ausreichend, um eine lebenswerten Zukunft für alle innerhalb der planetaren Grenzen zu erschaffen.

Sich den rasch verändernden Bedingungen im 21. Jahrhundert im Sinne dieser Transformation anzupassen, bedeutet alte Muster loszulassen und neue Strategien sowie Handlungslogiken zu entwickeln. Dies stellt eine nicht geringe Herausforderung dar, ist zugleich aber eine große Chance für einen nachhaltigen und ehrlichen Unternehmenserfolg: einer, der nicht oder so wenig wie möglich auf Kosten anderer erwirtschaftet wird.

Grüne Wettbewerbsvorteile

Unser sustainability co:lab (SCL)  ist ein Prozess aus fünf aufeinander aufbauenden Schritten. Er fördert systematisch die Transformation zu einen enkelfähigen Unternehmen und bewirkt grüne Wettbewerbsvorteile, indem er Euch ermöglicht…

  • neue Fachkräfte und Talente von der Mitarbeit zu überzeugen und an das Unternehmen zu binden
  • Eure Arbeitgebermarke deutlich aufzuwerten und einen noch besseren Ruf zu erlangen
  • ein anpassungs- und widerstandsfähiges (resilientes) Unternehmen zu schaffen
  • den Ansprüchen Eurer Kund:innen und Geschäftspartner:innen zu genügen
Vorrangmodell der Nachhaltigkeit

Ohne natürliche Umwelt können weder Gesellschaft noch ihre Wirtschaften existieren. Eine Ökonomie, die diese Abhängigkeiten nicht integriert, zerstört langfristig ihre Existenzgrundlage.

Zusätzlicher Nutzen der Partizipation

Das SCL ist ein Prozess zur partizipativen Entwicklung unternehmerischer Nachhaltigkeit. Wir beteiligen alle interessierten Beschäftigten. Dieser freiwillige, einladende Charakter ist gewinnbringend und wünschenswert:

Perspektivenvielfalt ist in Zeiten geringer Planbarkeit ein großer Vorteil, da bei steigender Komplexität Kontrollmechanismen oft ihre Wirkung verfehlen. Die Zukunftsforschung legt nahe, dass Multiperspektivität durch Partizipation und die dabei entfaltete kollektive Intelligenz die Sicherheit der Transformation erhöhen, indem sie den Prozess auch für unvorhersehbare Entwicklungen robuster machen.

Beteiligungsforschung zeigt, dass sich die freiwillige Partiziption der Belegschaft positiv auswirkt:

  • Mitarbeitertzufriedenheit
  • Motivation zur Mitgestaltung
  • Qualität der Zusammenarbeit
  • Mitarbeiterbindung und Gesundheit
  • Identifikation mit (strategischen) Entscheidungen und
  • Geschwindigkeit, mit der Maßnahmen umgesetzt werden

Mit unserem partizipativen Vorgehen erreicht Ihr einen wichtigen Aspekt der sozialen Nachhaltigkeit – die demokratische Teilhabe – bereits mit der Entwicklung der Nachhaltigkeit. Nicht erst hinterher. Und ganz nebenbei zeigt sich Eure soziale Nachhaltigkeit nicht nur als unternehmerische Verantwortung im Außenverhältnis sondern auch als attraktives Merkmal im Innenverhältnis.

Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet.

Alan Kay

Das co:lab – gemeinsam wirkungsvoll

Vom Zukunftsbild zur wirkungsorientierten Umsetzung.

Der Prozess aktiviert und nutzt die effektive, effiziente und selbstorganisierte Entwicklung der unternehmerischen Nachhaltigkeit. In den fünf Schritten arbeiten wir mit motivierenden, systemischen, analytischen, strategischen und erlebnispädagogischen Methoden.

Wir behalten für Euch den Blick fürs Wesentliche. In die Entwicklung flossen deshalb bestehende Forschungsergebnisse aus mehreren Disizplinen ein – vor allem aus der Transformationsforschung (u.a. deep leverage points), Forschung über partizipative Nachhaltigkeitsentwicklung (u.a. GreenHRM, GreenTeams) und die Forschung über Spillover-Effekte.

01 Zukünftelabor

Aller Anfang ist Zukunft.

Wir beginnen nicht wie üblich mit einer Wesentlichkeitsnalyse. Das hat zwei Gründe: Erstens bilden Analysen nur die gegenwärtige Situation ab und sagen nichts über mögliche Zukünfte des Unternehmens aus. Zweitens sind Analysen im Allgemeinen keine motivierenden und inspirierenden Prozesse, die Euch für die Entwicklung der Nachhaltigkeit begeistern. Deshalb stellen wir das bewährte Format des Zukünftelabors an den Anfang des SCL.

Mit dem Zukünftelabor entwickelt Ihr ein Zukunftsbild Eures Unternehmens: Wie sieht es aus, wenn es in bestmöglicher Weise die vier Nachhaltigkeitsdimensionen umgesetzt hat? Woran merkt Ihr das? Wie werdet Ihr dann arbeiten? Wie werdet Ihr von den verschiedenen äußeren Stakeholdern wahrgenommen: Kund:innen, Lieferanten, Gemeinde, Politik…?

Ergebnis: Ein klares Zielbild – konkret, anschlussfähig und vor allem motivierend.

Dauer: Ca. 2 Tage (abhängig von der Anzahl an Mitarbeitenden, so auch bei allen anderen Schritten).

02 Hürden und Ressourcen

Mit dem Zukunftsbild in der Tasche geht’s zum zweiten Schritt: Wir identifizieren erstens die Hürden, die Euch von der Verwirklichung der gewünschten Zukunft abhalten. Zweitens arbeiten wir heraus, welche Ressourcen auf dem Weg in Eure wünschenswerte Zukunft hilfreich waren. Hindernisse und Ressourcen betreffen die vier Dimensionen Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur.

  • Ökologische Hindernisse könnten eine Verbrenner-Fahrzeugflotte sein, soziale ein hoher Krankenstand.
  • Ressourcen sind vielleicht Erfahrungen mit erneuerbaren Energien, wie eine eigene Photovoltaikanlage. Oder eine respektvolle Unternehmenskultur.

Ergebnis: Ein klares Verständnis, was Ihr auf dem Weg in Eure Zukunft überwinden müsst und welche Ressourcen Ihr dabei nutzen könnt oder noch aktivieren müsst.

Dauer: Ca. 2 Tage zuzüglich Vor- und Nachbereitung

03 Systemanalyse

Dieser Schritt dient der Umsetzung Eures Zukunftsbilds und bereitet die Integration Eurer Nachhaltigkeit in Eure Strategie vor. Er ist die Grundlage für die Wirksamkeit und Sicherheit der darauf folgenden Schritte.

Um das zu erreichen, machen wir Wechselwirkungen sichtbar zwischen den zuvor erarbeiteten Hürden und Ressourcen: Wie verstärken oder schwächen sie sich gegenseitig? Der resultierende Überblick verschafft Klarheit über die Beziehungen und Abhängigkeiten, die während des Prozesses auf Euer Unternehmen einwirken. Die Analyse der Wechselwirkungen führt zu einem Verständnis, das Euch zweierlei ermöglicht:

  • Ihr könnt vorhandene zeitliche und finanzielle Ressourcen planvoll und effizient einsetzen, da Ihr keine Zeit mit trägen oder passiven Hebeln verschwendet, sondern Euer Handeln auf größtmögliche Wirksamkeit fokussiert: Die aktiven Hürden und Ressourcen.
  • Ihr schafft mehr Sicherheit für Euer Unternehmen während des Prozesses, da Ihr Eure kritischen “Stellschrauben” und ihre Auswirkungen kennt. Wer unachtsam an ihnen dreht, erzeugt ungewollte Entwicklungen, die zu Unruhe und Destabilisierung führen.

Ergebnis: Ihr kennt die wirksamen, aktiven Hürden/Ressourcen und wisst, welche kritischen Ihr meiden solltet. So erhöht Ihr die Sicherheit und Wirksamkeit für die folgenden Schritte.

Dauer: Ca. 2 Tage zuzüglich Vor- und Nachbereitung

04 Grüne Strategie

Wissenschaftliche Evidenz zeigt: Nachhaltige Nachhaltigkeit hängt maßgeblich von zwei Parametern ab:

  • Freiwillige Partizipation der Mitarbeitenden bei der Nachhaltigkeitsentwicklung.
  • Integration von Nachhaltigkeit in die gesamte Unternehmensstrategie.

Es geht darum, eine nachhaltige Strategie aus einem Guss zu erarbeiten, statt zwei parallele Strategien zu verfolgen (Unternehmen vs. Nachhaltigkeit).

Nachhaltigkeitsentwicklung darf nicht von der Geschäftsführung wegdelegiert werden. Sie muss sich selbst um die Leitplanken kümmern, sie mit dem oder den Geschäftsmodellen in Einklang bringen und die nötigen Ressourcen für die Nachhaltigkeitsentwicklung zur Verfügung stellen.

Basierend auf den bisher erarbeiteten Grundlagen (Schritte 1-3) und Eurer vorhandenen Strategie unterstützen wir Euch deshalb mit diesem Schritt bei der Integration der Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie. Was sind die aktuellen strategischen Leitplanken in Form strategischer Ziele? Wie sollten bzw. könnten sie verändert werden, um das anfänglich entwickelte Zukunftsbild zu verwirklichen? Welche Ergänzungen sind nötig? Um das in für Euch passender Weise zu erarbeiten, greifen wir auf verschiedene Modelle der Strategieentwicklung zurück.

Ergebnis: Eine integrierte grüne Strategie mit den wichtigsten Leitplanken. Das schafft die nötige Orientierung für die Umsetzung im folgenden Schritt.

Dauer: Ca. 2 Tage zuzüglich Vor- und Nachbereitung

05 Nachhaltigkeitsumsetzung

Wir setzen gemeinsam Eure grüne Strategie um und arbeiten an den aktiven Hürden/Ressourcen. Zudem schaffen wir strukturelle Klarheit und etablieren gemeinsam mit der Belegschaft Routinen, die reflexiv und nachhaltig sind. Die Umsetzung der Strategie ist ein lernender Prozess: Bis sich gewünschte Veränderungen verstetigt haben, erwarten Euch nicht absehbare Aufgaben. Um stets (re)agieren zu können, vermitteln wir Euch neben der Prozessbegleitung zusätzlich diverse Werkzeuge – mit dem Ziel, Euch möglichst schnell selbstständig partizipativ weiterentwickeln zu können.

Wir arbeiten dabei auf zwei Ebenen: Organisation (Struktur, Prozesse, Kultur) und Menschen (Haltung, Wissen, Kompetenzen). Neben interaktiven Workshops (Präsenz/Remote) bieten wir im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung systemisches Coaching zur individuellen Entwicklung an. Wir erarbeiten Inhalte maßgeschneidert mit Euch auf der Basis der Bedarfe, die im Prozess entstehen. Deshalb sind die unten aufgeführten Beispiele der Persönlichkeitsentwicklung nur mögliche Inhalte auf dem Weg zu Eurer gewünschten Zukunft:

  • Organisationsentwicklung
    • Welche Strukturen müssen bewahrt, welche geändert und welche geschaffen werden?
    • Welche Prozesse sind weiterhin zieldienlich, welche müssen geändert und welche entwickelt werden?
    • Und wie steht es mit derselben Fragestellung um Eure kulturellen Merkmale?
    • Bei all dem setzen wir auf organisationales Lernen, fundierte Reflexion der Arbeit und schrittweise sich wiederholende (iterative) Prozesse mit Reviews und Retrospektiven.
  • Persönlichkeitsentwicklung (mögliche Themen):
    • Kickoff: Welche Fähigkeiten und Haltungen braucht es für erfolgreiche Nachhaltigkeit und Partizipation?
    • WS1: Haltung (Erkundung eigener Widerstände und Vorlieben)
    • WS3: Wissen (zB: Systemtheorie, Klimapuzzle…)
    • WS2: Kompetenzen 1 (zB: Empathie, Konfliktkommunikation, systemisches Denken…)
    • WS4: Kompetenzen 2 (zB: Entscheiden: Konsent, Systemisches (Online) Konsensieren…)

Ergebnis: Ein anpassungsfähigeres, resilienteres Unternehmen mit einer fest verankerten und lernfähigen Nachhaltigkeits-DNA.

Dauer: Je nach Unternehmensgröße ca. 12-18 Monate

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Schreibt uns eine kurze Mail. Wir freuen uns darauf, mit Euch herausfinden, ob das SCL für Euch passt.

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