Zukünftelabor. Für eine lebendige und enkelfähige Zukunft

Zielgruppe

Unser Zukünftelabor ist für Euch interessant, wenn ihr Folgendes erreichen wollt:
  1. Ein zukunfts- und enkelfähiges Unternehmen.
  2. Eure Zukunft aktiv gestalten, statt nur zu reagieren.
  3. Eine motivierte(re) Belegschaft, die sich auf die Zukunft freut.

Nutzen

  1. Ihr erhaltet ein konkretes, anziehendes Bild von Eurem zukünftigen, bestmöglichen Unternehmen.
  2. Dieses Bild könnt Ihr in vielfältiger Weise für die weitere Unternehmensentwicklung nutzen.
  3. Die Beteiligten sind motiviert, sich mit der Zukunft Eures Unternehmens zu beschäftigen.
  4. Last but not least: Steigerung der Zuversicht auf eine gute Zukunft.

Vorgehen

  1. Auftragsklärung.
  2. Einführungsworkshop für Führungsebene (gerne remote).
  3. Planung und Durchführung des Zukünftelabors.
  4. Retrospektive nach 7-14 Tagen.

Zukunftsbild vs. Vision

Um Missverständnisse zu vermeiden: Das Zukunftsbild eines Unternehmens ist etwas anderes eine unternehmerische Vision. Letztere beschreibt eine unseres Erachtens weitreichende Zukunft, die durch das Unternehmen alleine nicht erreichbar ist. Nur so kann zweierlei gewährleistet werden: (1) Die Vision muss nicht immer wieder überarbeitet werden und (2) sie unterscheidet sich von einer gewöhnlichen, messbaren Zielsetzung. So könnte die Vision eines Bildungsanbieters lauten: “Wir leben in einer Welt, in der alle Kinder unabhängig von jeglichen demografischen Merkmalen die gleichen Bildungschancen haben.” Es dürfte klar sein, dass diese Vision nicht durch ein Unternehmen alleine erreichbar ist. Ein Zukunftsbild als Ergebnis eines Zukünftelabors ist hingegen die möglichst konkrete Beschreibung eines Unternehmens: Wo ist der (Haupt)Sitz, wie sieht das Gebäude aus, wie das Umfeld, wie sieht es darin aus, wie wird dort gearbeitet etc.

Kundenstimmen

“Wir bei Toyota Material Handling nehmen Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen ernst. Um unsere Zukunft noch nachhaltiger, aktiver und partizipativer zu gestalten, haben wir uns für eine Zusammenarbeit mit den unternehmensdemokraten und deren Zukünftelabor entschieden (UD sustainability co:lab). Bereits im Auftaktworkshop gelang es den Beratern Karsten und Andreas nicht nur unseren Führungskreis gründlich vorzubereiten, sondern deutlich mehr Zuversicht auf unsere Zukunft zu wecken. Wir freuen uns auf den nächsten Schritt gemeinsam mit den beiden und unserer Belegschaft.”

Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyota Material Handling Austria, 2023

Hintergrund

Erstens ist für es für die Zukunftsgestaltung eines Unternehmens generell nützlich, ein klares und kraftvolles Bild der eigenen Zukunft zu haben. Innere Bilder setzen Energie frei und mobilisieren.

Zweitens droht in einer Zeit der Multikrise die Freude auf unsere Zukunft verloren zu gehen. Viele von uns blicken nicht mehr mit Zuversicht auf eine gute oder bessere Zukunft. So zeigt die Sinus-Jugendstudie 2023 schwindenden Zukunftsoptimismus. Das ist der zweite, aktuelle Grund für eine konstruktive, co-kreative Auseinandersetzung mit der unternehmerischen Zukunft: Zuversicht und Freude wiedergewinnen.

Drittens haben wir es nicht gelernt, uns generell mit unserer Zukunft und verschiedenen Zukünften zu beschäftigen. Nicht umsonst erklärte die UNESCO die Zukünftekompetenz (Futures Literacy) zu einer wesentlichen Kompetenz des 21. Jahrhunderts: “Zukunftskompetenz ermächtigt die Vorstellungskraft. Sie verbessert unsere Fähigkeit, uns angesichts des Wandels vorzubereiten, zu erholen und zu erfinden.” (Website der UNESCO)

Viertens fehlen uns in der Gesellschaft anziehende Utopien. Das ist der Zeitgeist als Hintergrund. Der Soziologe und Philosoph Zygmunt Bauman analysierte in seinem Werk “Retrotopia” die Sehnsucht nach der guten alten Zeit. Zurück in die vermeintlich glorreiche Vergangenheit, eine wohlige Nostalgie. Sie zeigt sich prototypisch in Trumps Wahlslogan “Make America Great again”. Diese Retrotopien nutzen längst alle (rechts)populistischen Parteien (AfD, Fidesz, FPÖ, Front Nationale, Liga, PiS, SVP…).

Wir sollten uns also gemeinsam mit unserer Zukunft befassen, anziehende Zukunftsbilder entwickeln und unsere Zukünftekompetenz ausbauen. Shakespeare hat auch dieses Thema gut auf den Punkt gebracht:

“Wir wissen wohl, was wir sind, aber nicht, was wir werden können.”

Zukünftelabor: Wieder die Retrotopien in die Vergangenheit

Ein Klick aufs Cover führt zu einer Rezension.

Zwei Optionen

Als erster Schritt des “sustainability co:lab” oder als Einzelintervention

Unser Zukünftelabor ist der erste Schritt unseres UD sustainability co:lab (SCL). Er bildet für die weitere partizipative Entwicklung unternehmerischer Nachhaltigkeit die Grundlage (hier weitere Infos zum SCL). Da ein Zukünftelabor aber auch als einzelne, eigenständige Intervention sinnvoll ist, könnt Ihr es auch alleine ohne die folgenden Schritte des  SCL durchführen. Dabei kann der Fokus des Zukünftelabors variabel an Eure aktuelle Herausforderung angepasst werden.

In jedem Fall ist es wichtig, schon vor der Durchführung des Zukünftelabors eine Vorstellung davon zu haben, wie es danach weitergeht. Denn wenn alles wunschgemäß läuft, haben die Teilnehmenden am Ende des Zukünftelabors richtig Lust darauf, die Zukunft des Unternehmens gemeinsam in die Hand zu nehmen. Nichts wäre schädlicher, wenn danach erst einmal wochenlang nichts passiert. Und erst nach ein, zwei oder noch mehr Monaten ein Vorschlag für den nächsten Schritt kommt. Wir bieten im Nachgang einen Workshop an, um zu überwindende Hürden und nötige Ressourcen herauszuarbeiten, die auf dem Weg in die gewünschte Zukunft wichtig sind – bevor ein Aktionsplan erstellt wird, wie im traditionellen Zukünftelabor üblich. Beim eigenständigen Zukünftelabor ohne das SCL empfehlen wir somit folgenden Ablauf:

  1. Zukünftelabor
  2. Hürden und Ressourcen
  3. Aktionsplan

Rahmenbedingungen

  • Dauer: ca. 2-3 Tage, je nach Unternehmensgröße
  • Teilnehmerzahl: Variabel. Ihr solltet für jede unternehmerische Funktion und hierarchische Stufe Repräsentant:innen haben (s. Beispielmatrix rechts).
  • Kosten: Bis ca. 12 TN die entsprechende Anzahl an Tagessätzen für Vorbereitung, Durchführung und die Nachbereitung. Größere Gruppen begleiten wir zu zweit. Dementsprechend verdoppelt sich das Honorar.
  • Folgeplanung: Vorausschauende Grobplanung für den nächsten Schritt nach der Durchführung (gilt vor allem bei der Einbindung in unser sustainability co:lab).

Bildnachweis

  • Titelbild: ©Wikondapix, Pixabay lizenzfrei
  • Buchcover: Suhrkamp
  • UD Funktions/Hierarchie-Matrix: ©Michael Schneider
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