Anfang 2011 veröffentlichte ich gemeinsam mit Gebhard Borck und Markus Stegfellner im Genograph, der Zeitschrift des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands, den Artikel “Sinnvoll wirtschaften” über verschiedene Formen von Arbeitsbedingungen. Dort erläuterten wir auf rund 4 Seiten unser gleichnamiges Verständnis einer neuen, weitreichenden Art, wie Unternehmen (und natürlich auch Non-Profit-Organisationen) jenseits der heute meistens vorzufinden Vorgehensweisen Arbeitsbedingungen gestalten können. Wir haben dabei drei Typen von Arbeitsbedingungen formuliert, gewissermaßen als jeweilige in Reinform beschriebene Typen: Krank, gesund und sinnvoll arbeiten.
Seit ich mein letztes Buch “Alle Macht für niemand” über Unternehmensdemokratie veröffentlichte, war ich in zahlreichen Barcamps, Workshops, Konferenzen und dergleichen mehr. Naturgemäß kam dann früher oder später vielleicht nicht immer, aber doch meist die Frage auf: Was ist eigentlich Unternehmensdemokratie? Diese Frage stellt sich vollkommen zu Recht, denn der Begriff wird keineswegs einheitlich gebraucht. Mir persönlich ist auch keine offizielle Definition bekannt. Um diesem offensichtlichen Mangel beizukommen, schlage ich in diesem Post meine persönliche Definition vor und…
Digitalisierung in der Küche. Anzugtragende Männer. Storagemanagement. Zuerst habe ich eine ganze lange Weile nur gelacht. Laut. Mich auf dem Boden gerollt. Das Video erneut abgespielt. Und noch ein drittes Mal. Geschluckt. Mir die Augen gerieben. Den Kopf geschüttelt. Ich vermute, es ist vielen so gegangen, die das Image-Video von BSH Hausgeräte auf deren Facebook-Kanal angeschaut hatten. Erst dann wurde mir klar, dass der Film ernst gemeint war. Mein Kollege Mark Lambertz hat die kommunikative Dimension schon hier…
Auf meinen Post aus der vergangenen Woche erreichten mich viele interessante Reaktionen. Die Meinungen gingen dabei weit auseinander. Einige Kommentatoren sprachen den VertreterInnen der Generation Y die ihr nachgesagten Besonderheiten ab; die Millennials trachteten im Durchschnitt genauso nach Sicherheit und Stabilität wie ihre Vorgänger. Andere sahen in den Digital Natives hingegen eine Altersgruppe mit außergewöhnlich hohem Veränderungspotenzial. Notfalls müsse diese die Generation ihrer Eltern zum Wohl aller auch „überholen”. Sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft insgesamt…
Vorurteile sind doch etwas Feines. Woran denken Sie, wenn Sie von einem 32-Jährigen den folgenden Satz hören: „Ich bin gerade nach Berlin gezogen.” Darf ich Ihnen etwas in den Mund legen? Wie wäre es mit: „Noch so Einer, der einen auf Hipster machen und nicht erwachsen werden will.”
Martina Baehr hat zu einer Blogparade namens Wandel durch Wertschätzung aufgerufen, zu der sie mich eingeladen hat. Ich fühlte mich durch ihre gestellten Fragen
Zusammengesetzte Substantive oder auch Komposita verwendet man in der deutschen Sprache zum Zwecke der Wortbildung. Mindestens zwei bereits vorhandene Hauptwörter werden kombiniert und lassen den Wortschatz wachsen. Da Wachstum in unserer Kultur ein erwünschtes Ziel ist, sind auch zusammengesetzte Substantive willkommen. Wie z.B. das Wort „Mitarbeitermotivation“. Außerdem dienen Komposita der Informationsverdichtung. Dies führt beim Beispiel „Mitarbeitermotivation“ dazu, dass auch widersprüchliche Informationen vereint werden. Aus diesem Grund tun sich Unternehmen gerade mit diesem Wort extrem schwer, wie ein befreundeter…
Unternehmensdemokratie lebt wie ihre große Schwester, die Demokratie, von Vielfalt. Das versuchen wir natürlich auch im Team der AutorInnen abzubilden. Nun ist es uns erfreulicherweise gelungen, einen neuen Autoren dazuzugewinnen, der hinsichtlich des Alters eine echte Bereicherung darstellt: Arne Reis stammt aus der vielzitierten und -diskutierten Generation Y. Damit ist er mit Abstand das jüngste Teammitglied und sorgt hinsichtlich des Alters schon mal für mehr Vielfalt als bisher. In diesem kurzen Post stelle ich Euch Arne vor.
Vor kurzem hat mich Dr. Andreas Schiel von arbeit: morgen auf einen interessanten Vorgang zum Thema Mitbestimmung aufmerksam gemacht: “Sozusagen von ganz oben kam am 19. April 2016 eine Einschätzung zur Zukunft der Arbeit: Acatech, die deutsche Akademie für Technikwissenschaften und die Jacobs Foundation haben mit Personalvorständen aus DAX-Konzernen und renommierten Wissenschaftlern einen ‘Human-Resources-Kreis’ gebildet und ihre Überlegungen zur Digitalisierung und zur Veränderung der Arbeitswelt als Publikation im Bundeskanzleramt vorgestellt.” (#Sorgenvonmorgen 6) Andreas hat in seinem Blogbeitrag verschiedene Aspekte dieses…
Vor einigen Wochen erklärte mir Prof. Tim Bruysten das von ihm entwickelte Innovationsklassen-Modell bzw. den daraus resultierenden Innovationspfad. Die Idee dahinter: Klarheit in die Diskussion hinsichtlich des Begriffs Disruption zu bringen, der allzu leicht von sogenannten digitalen Evangelisten (oder sonstigen “Isten”) verbreitet wird. Auf dieser Basis habe ich den Versuch gewagt, verschiedene Führungsmodelle zuzuordnen. Der Endlichkeit dieses Vorhabens bin ich mir dabei bewusst und ich erhoffe mir sogar Widerspruch.