Rechtsextremismus: Im Juni 2024 hat die Organisation Gesicht Zeigen! eine Studie zu Rechtsextremismus in der Arbeitswelt veröffentlicht und erstmals Zahlen zum Phänomenbereich vorgelegt. In diesem Blogbeitrag erklären die Autorinnen der Studie, wie verbreitet Rechtsextremismus in der Bevölkerung und damit auch in der Arbeitswelt ist und warum und wie Unternehmen etwas gegen Rechtsextremismus unternehmen können und sollten. Ein Gastbeitrag von Sophia Fresen und Vivien Klatt
Einsamkeit ist ein ernsthaftes Problem. Die Folgen sind keineswegs nur eine private Herausforderung, sondern auch eine für arbeitgebende Organisationen und unsere Demokratie. Einsamkeit wird entgegen ihrer bedenklichen Auswirkungen immer noch viel zu wenig öffentlich thematisiert und diskutiert, insbesondere im Zusammenhang mit Unternehmen und Demokratie.
In den letzten Wochen haben wir uns einen Haufen Websites unterschiedlichster Unternehmen und Non-Profit-Organisationen für den Aufbau unserer priomy.map angesehen. Dabei stellten wir mit Erschrecken fest, das die erschlagende Mehrheit – sagen wir gefühlte 90 Prozent – in keiner Weise sichtbar machen, WIE sie zusammen arbeiten. Hie und da finden sich ein paar wohlfeile Worte zu den Werten oder über das Leitbild, wobei böse Zungen zu erkennen glauben, dass da gerade eine Copy-Paste Welle grassiert. Diese mangelnde…
Teilzeitarbeit: Mit meinem ersten Post im noch relativ neuen Jahr reflektiere ich einen wichtigen Punkt der täglichen Erwerbsarbeit: Der zeitliche Umfang unserer Arbeit. Auch dieses Thema ist unserer Ansicht nach essentiell im Kontext Neuer Arbeit, New Work, Unternehmensdemokratie, kurz: selbstbestimmter Arbeit. Wieviel jeder von Euch arbeiten will, um den gewünschten Lebensstandard zu erreichen und zu halten oder wieviel jeder von Euch arbeiten muss, weil es in der gegenwärtigen Anstellung keinen Mindestlohn gibt und man wie frau munter ausgebeutet…
Im letzten Artikel zu diesem Thema beschäftigte ich mich mit Formen von Dominanzverhalten, die jeder Mensch unzweifelhaft zu erkennen vermag. Dabei handelt es sich um jenes aggressive, laute Verhalten, das einzig dazu dient, den eigenen Führungsanspruch brachial durchzusetzen. In diesem Beitrag setze ich mich mit dominantem Auftreten auseinander, das nicht so leicht zu erkennen und zu durchschauen ist. Denn Dominanz kann auch äußerst subtil daherkommen. Manchmal sogar so subtil, dass selbst diejenigen, die sich dominant verhalten, sich dessen…
In der aktuellen Transformation von Arbeitswelten hinterfragen wir nicht nur die Änderung von Arbeitsstrukturen. Unserer Ansicht nach sollte sich darüber hinaus vor allem Führung ändern.
„Warum setzen Organisationen so häufig auf die laute Minderheit und verzichten somit auf einen Großteil der (leisen) Expertise.“ Diese sehr berechtigte Frage stellte eine Leserin meines Blogs „Dominanzverhalten in Teams und Organisationen“. Nachdem ich mich in dem genannten Blogartikel mit der Theorie beschäftigte, geht es in diesem Beitrag um praktische Erfahrungen aus dem Bereich der Rangordnungsdominanz, um einer Antwort auf diese Frage näher zu kommen.
Veränderungen sind lustige Zeitgenossen, finde ich, meistens tippen sie einem von hinten auf die Schulter und grinsen, während sie vor einem längst den New Work Boden eingerissen haben. Will heißen, man bemerkt oft erst, was sie anrichten, wenn es zu spät ist. Genauso ging es mir bei einem meiner letzten Besuche in einem hiesigen New Work Unternehmen. Das Unternehmen steht für alles, was das Füllwort New Work zu bieten hat: offene Kommunikation, offene Räume, wertschätzendes Miteinander, iterative und…
Die übliche Sicht auf eine Entlassung zeigte sich bei unsrem zweiten potentiellen Kunden. Es war der zweite, mit dem wir von priomy ein Kundengespräch zur Entwicklung unseres damals noch nicht vorhandenen “Minimal Viable Product” führten, einem Prototypen mit minimal möglichem Funktionsumfang. Dieser potentielle Kunde lässt sich in gebührender Kürze so beschreiben: Wissensbasierte Dienstleistung, gut 100 Mitarbeiter*innen, deutlich entwickelte Selbstorganisation seit geraumer Zeit. Ich saß seinerzeit mit Arne Reis, als er noch in der Gründungsphase mit im Boot war,…
Zuerst dachte ich, ich hätte mich verlesen: „Chefs abschaffen? Nein, danke!“, stand im Titel eines Xing-Klartext-Artikels von Silke Masurat, GF vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität. Stolze 26 Kommentare stapelten sich darunter, 71 Personen stimmten dem Artikel zu (Stand 05.08.18). Hört sich vielleicht gar nicht so viel an, aber im Totenschiff Xing (Achtung, das ist ironisch gemeint – muss man ja heutzutage dazuschreiben) bemerke ich sonst eher wenig Reaktion auf irgendeine Meldung.