Am 05. Dezember 2023 veröffentlichte die OECD die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022. Seit dem haben fast alle großen Medien über die katastrophalen Ergebnisse in den untersuchten Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesekompetenz berichtet. Es ist nach PISA 2001 nun das zweite Mal, dass eine Schock- und Katastrophenwelle das Land in helle Aufregung versetzt. Dabei kann die Bedeutung dieser “Katastrophe” durchaus hinterfragt werden: Wie verzerrt ist eigentlich unsere Bildungsdebatte? Mit welchen Folgen?
Degrowth: Vom 29.08. bis zum 02.09.2023 fand die 9. Internationale Degrowth Konferenz statt. Ich war mit Karsten vom Bruch und Markus Eulenkamp aus unserem Netzwerk vor Ort. In diesem Beitrag berichte ich kurz über unsere Eindrücke und einen für mich besonders interessanten Aspekt.
Selbstorganisation und Partizipation. Diese beiden Begriffe hängen relativ offensichtlich zusammen und spielen für uns unternehmensdemokraten eine wichtige Rolle. Aber was genau meinen wir mit jedem dieser Begriffe und wie hängen sie zusammen? Mit diesem Beitrag versuche ich, etwas Klarheit zu schaffen.
Demokratische Verantwortung: Wir nennen uns nicht umsonst unternehmensdemokraten. Dabei geht es uns keineswegs nur um die Demokratisierung der Arbeit, darum, dass die Stimmen aller gehört werden und eine Bedeutung haben. Es ist auch nicht damit getan, dass wir den offensichtlichen und eklatanten Widerspruch zwischen gesellschaftlicher Demokratie und organisationaler Hierarchie für fragwürdig halten. Es geht uns darüber hinaus auch um die demokratische Verantwortung aller Unternehmen.
Der Titel dieses Beitrags ist einerseits eine rhetorische Frage. Denn Wasser ist in Deutschland gemäß des Wasserhaushaltsgesetzes ein Gemeingut, sprich: Es ist nur sehr eingeschränkt eigentumsfähig. Andererseits ist die mit dem Titel ausgesprochene Frage keineswegs trivial, sondern ist schon jetzt von zunehmender Bedeutung angesichts der sich auch in Deutschland abzeichnenden Wasserknappheit. Wie aber bin ich überhaupt zu diesem Thema und der Frage gekommen?
Wir verbringen viel Zeit unseres Lebens an unserem Arbeitsplatz, im Unternehmen. Diese Zeit ist oft geprägt von hierarchischen Verhältnissen und autoritären Entscheidungswegen. Dieser Zustand wird in den letzten Jahren vermehrt kritisiert. Nicht nur Demokratietheoretiker*innen und Philosoph*innen fordern eine Demokratisierung unserer Arbeitswelt, auch Managementtheorien sind längst auf die Vorteile demokratischer Unternehmen aufmerksam geworden.
Spillover-Effekt: Vor einiger Zeit veröffentlichte ich hier im Blog zwei Beiträge zum Spillover-Effekt demokratischer Kompetenzen und Haltungen aus dem Berufs- ins Zivilleben (Organisationsdemokratie und pro-demokratische Einstellungen und Unternehmensdemokratie und anti-demokratische Einstellungen). Mittlerweile haben unsere Recherchen zu den wissenschaftlichen Grundlagen unseres Nachhaltigkeits- und Demokratielabors gezeigt, dass es auch im Bereich des Nachhaltigkeitsverhaltens einen solchen Übertragungseffekt gibt.
Ökohumanismus: Vor kurzem bekam ich mal wieder einen Buchtipp. Der Titel “Das Ökohumanistische Manifest. Unsere Zukunft in der Natur” sprach mich sofort an und so landete es schnell am Anfang meiner Leseliste. Im heutigen Dialog gehe ich mit den beiden Autoren Pierre Ibisch und Jörg Sommer in den Dialog über Ihren Begriff und seine Konsequenzen.
Freie Persönlichkeitsentfaltung: Wir leben in einem Land, dass die freie Entfaltung der Persönlichkeit aller Bürger:innen gegenüber dem Staat im Rahmen des Grundgesetzes garantiert. Und zwar solange wir damit unter anderem nicht die Rechte anderer Bürger:innen verletzen. Dies ist ein grundlegendes Recht für eine funktionierende Demokratie, wie wir vor allem leicht anhand von Ländern erkennen können, bei denen dieses Recht nicht eingeräumt und gesichert ist.
Innere Transformation: Wer irgendetwas verändern will, sollte sich fragen, was der voraussichtlich beste Hebel ist, um die angestrebte Veränderung möglichst gut zu erreichen. “Gut” dürfte dabei eine Mischung aus Dauer, Qualität und Nachhaltigkeit der erreichten Veränderung bedeuten. Hinsichtlich der dringend nötigen Veränderungen zur Lösung der Klimakrise wird seit rund 10 Jahren in der Nachhaltigkeitsforschung die “innere Transformation” als starker Hebel (deep leverage point) untersucht und immer wieder bestätigt.