Vor ein paar Tagen fragte mich Ralf Volkmer von der Learning Factory, ob ich Lust hätte, auf der Lean Knowledge Base (LKB) einen kurzen, pointierten Beitrag zu posten, um dort eine Diskussion über Unternehmensdemokratie zu entfachen. Aber klar doch, natürlich machte ich das. In diesem Post findet Ihr das Ergebnis zweier paralleler Diskussionsstränge: Einer hat direkt auf der Lean Knowledge Base stattgefunden, ein anderer bei Facebook. Viel Spaß!
Ausgangsstatement zur Unternehmensdemokratie
Hier nochmal das Ausgangsstatement in reiner Textform:
In den meisten Organisationen herrscht konservatives Hierarchiedenken: Ober sticht unter! Wer selbstbestimmt denkt, fliegt raus, denn es geht um Machterhalt. Was wir brauchen ist mehr Unternehmensdemokratie. Für bessere Prozesse und überhaupt: um zu überleben.
Diskussion über Unternehmensdemokratie
Lean Knowledge Base
Die Diskussion auf der Lean Knowledge Base umfasste zwar weniger Teilnehmer, dafür waren die einzelnen Beiträge jedoch etwas geordneter, klarer und übersichtlicher. Zusammengefasst wurde auf der LKB über folgende Unterthemen diskutiert:
- Wie gelingt es, (Top)Führungskräfte zu dem nötigen Erkenntnisprozess zu bringen, dass die klassische Art formal-fixierter Hierarchie nicht mehr zieldienlich ist?
- Die Notwendigkeit, schnellerer (Re)Aktion von Organisationen im Sinne ihres Zweckes.
- Unterschied zwischen Unternehmensdemokratie und Selbstorganisation
- Unternehmensdemokratie, Macht und Netzwerke
- Unternehmensdemokratie und Verantwortung
Die Diskussion findet Ihr über dieses Link.
Auf Facebook gestaltete sich die Diskussion etwas vielschichtiger, lebendiger aber auch chaotischer, was natürlich zu einem guten Teil dem Erscheinungsbild von FB Kommentaren/Antworten geschuldet ist. Die Unterthemen dort:
- “Ist Unternehmensdemokratie über die von mir beschriebenen Fallbeispiele überhaupt machbar?”
- “Wenn ja, was müssen wir tun um diesen Prozess in Gang zu bringen bzw. wo genau müssen wir ansetzen?” (Diese beiden Fragen führten alleine zu 21 Antworten)
- “Können alle Mitarbeiter mit dieser neuen Freiheit umgehen, die sich daraus ergibt?”
- “Unternehmensdemokratie kann nur funktionieren, wenn man auch demokratiefähige Führungskräfte hat.” (6 Antworten)
- “Es fehlt die Beteiligung der Betroffenen an dieser Diskussion, also der agierenden, nicht der beratenden Klasse… wo sind die? wie können wir die aufs Tapet ziehen?2 (9 Antworten)
- “Pauschalisierte Demokratieforderung dürfte naiv sein.” (10 Antworten)
- “Die beste Demokratieform für Unternehmen ist m.E. ein Netzwerk kleiner Unternehmenseinheiten. … Große Unternehmen sind für Demokratie zu starr.” (7 Antworten)
- Diskussion des Begriffs “Reife” von MitarbeiterInnen und Führungskräften. (4 Antworten)
Um zur Diskussion auf Facebook zu kommen, müsst Ihr nur unten auf das Kommentarsymbol klicken.
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Herzliche Grüße
Andreas
Bildnachweis
Beide Bilder: Mit freundlicher Genehmigung der Lean Knowledge Base