Bedürfnisse der Beschäftigten: Vor dem Hintergrund einer generellen Freiheit der Berufs- und Arbeitswahl stellt sich für Arbeitgeber eine zentrale Frage: Wie muss die Arbeit beschaffen sein, um möglichst viele potentielle neue Mitarbeitende anzuziehen und möglichst wenig Mitarbeitende zu verlieren (Krankschreibung, Dienst nach Vorschrift/innere Kündigung oder tatsächliche Kündigung)? Welche Faktoren braucht es für eine gesunde Belegschaft, die sich ihrem Arbeitgeber positiv verbunden fühlt, leistungsbereit ist und dort weiterhin arbeiten möchte? Diverse aktuelle Studien machen klar: Die Lage ist zwar…
Demokratische Führung: Wie können wir uns eigentlich demokratische Führung in Organisationen vorstellen? Wann ist Führung demokratisch? Wann ist sie mehr, als nur eine Befriedung des stets zumindest unterschwellig vorhandenen Konflikts zwischen Arbeit und Kapital, oder weniger marxisitisch formuliert, zwischen den Arbeitnehmer*innen und den Eigentümer*innen und ihren Vertreter:innen in der Geschäftsführung oder dem Vorstand? Eine erste, überarbeitete Skizze.
Es gibt jetzt und in den nächsten Jahrzehnten eine Menge ernsthafter Herausforderungen. Als unternehmensdemokraten haben wir uns bislang um soziale und ökologische Transformationen innerhalb von Organisationen gekümmert. Das werden wir auch weiterhin machen. Aber nun wird es Zeit, auch für die Gesellschaft tätig zu werden. Der Anfang Ende November bekam ich bei LinkedIn einen Hinweis auf das großartige Buch “Der arbeitende Souverän” des deutschen Sozialphilosophen Axel Honneth. Diese Buchempfehlung hatte umgehend mein Interesse geweckt, die Leseprobe war faszinierend…
Einsamkeit ist ein ernsthaftes Problem. Die Folgen sind keineswegs nur eine private Herausforderung, sondern auch eine für arbeitgebende Organisationen und unsere Demokratie. Einsamkeit wird entgegen ihrer bedenklichen Auswirkungen immer noch viel zu wenig öffentlich thematisiert und diskutiert, insbesondere im Zusammenhang mit Unternehmen und Demokratie.
Teaser: Seit der Enthüllung der neonazistischen Deportationsphantasien der AfD gehen so viele Menschen wie lange nicht mehr auf die Straße, um für unsere Demokratie einzustehen. Das ist gut. Aber was macht uns jenseits eines solchen Engagements zu Demokrat:innen? Eine dialogische Spurensuche.
Vielfalt und Partizipation: 2024 veröffentlichte das internationale Beratungsunternehmen Heidrick & Struggles ihren neuen “CEO and Board Confidence Monitor”. Die Ergebnisse sind denkwürdig in mehrfacher Hinsicht. Erstens zeigte sich ein erheblicher Mangel an Vertrauen, mit den identifizierten zentralen Themen der Unternehmen erfolgreich umgehen zu können. Zweitens ist die Klimakrise als zentrales Thema weit abgeschlagen. Ein Interview mit dem Deutschlandchef der Beratung verweist drittens auf die Bedeutung von Vielfalt und Partizipation.
Corporate Political Responsibility: Im Mai 2022 thematisierte ich das erste Mal bei uns im Blog die Corporate Political Responsibility (CPR). Seit dem ist viel passiert, inklusive der unsäglichen neonazistischen Deportationsplänen der AfD und ihrer Sympathisanten und Unterstützer:innen. Letzte Woche veröffentlichte ich bei uns eine Kritik zum Trittbrettfahrerproblem der DeportationsAffäre. In diesem Beitrag fasse ich wichtige Ergebnisse des Monitor Unternehmensengagement 2022 zusammen und schlage anschließend mögliche Maßnahmen vor.
Am 10. Januar 2024 veröffentlichte das Online-Magazin CORRECTIV den Beitrag “Geheimplan gegen Deutschland” über die DeportationsAffäre der AfD und diverser Sympathisanten aus der Neonazi-Szene, anderen Parteien und Unternehmern. Damit löste das Magazin eine erhebliche gesellschaftliche und politische Empörungswelle aus, die vermutlich noch längst nicht ihren Höhepunkt erreicht hat, zumal CORRECTIV weitere Enthüllung angekündigt hat. In den Tagen darauf berichteten alle großen Medien wie der Spiegel, Tagesthemen, Deutschlandfunk, Handelsblatt und andere. Schnell formierte sich bürgerlicher Protest in Form von…
Unternehmen als Begegnungsorte: Neulich sah ich die Tagesthemen vom 05.01.2024 und wurde so auf den gemeinnnützigen Verein “More in Common” aufmerksam, weil dessen Gründungsgeschäftsführerin Laura-Kristine Krause im Zusammenhang mit der eskalierten Protestaktion gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am 04.01.2024 interviewt wurde. Es war ebenso überraschend wie erfreulich, dass der Verein die Idee von Unternehmen als Begegnungsorte publizierte, die auch für uns unternehmensdemokraten eine zentrale Idee zur Lösung vieler Probleme sind.
Gutes Tun: Für den ersten Beitrag im neuen Jahr habe ich mir ein paar Fragen gestellt: Was könnte interessant, anregend, ermutigend sein? Was vielleicht ein wenig Wirkung entfalten? So bin ich auf die Idee gekommen, in einem Beitrag zu ein paar der aktuell brennendsten Herausforderungen Initiativen, Stiftungen und Vereine vorzustellen, die Unterstützung gebrauchen können, um ihrerseits für uns alle wichtige Wirkungen zu erzielen.