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02 Mai: Im Dialog: der erste demokratische Supermarkt

Demokratischer Supermarkt: Vor einiger Zeit wurde ich bei LinkedIn auf Fabian Gebert aufmerksam. Unter seinem Namen stand “baut den ersten transparenten und demokratischen Supermarkt”. Das hat natürlich sofort mein Interesse geweckt und ich vernetzte mich mit ihm, um mehr über diesen demokratischen Supermarkt zu erfahren. Schnell wurden wir uns einig, dass wir darüber einen Dialog bei uns im Blog führen wollen. Gesagt getan…

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22 Apr: Menschenbild und Unternehmensdemokratie

Menschenbild: Hast Du ein Menschenbild? Oder genauer gefragt: Bist Du Dir dessen bewusst? Was macht uns Deiner Ansicht nach zu Menschen, zeichnet uns aus, unabhängig von sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen und -prägungen? Gibt es überhaupt solche transkulturellen Konstanten? Inwiefern spielt es Deiner Ansicht nach eine Rolle für Deine Entscheidungen und Handlungen? In welchem Verhältnis steht es zu Deinen persönlichen Werten?

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04 Apr: Sind Unternehmen Diktaturen?

Unternehmensdiktatur: Was ich im Titel dieses Beitrags als kritische Frage verstehe, ist eine Behauptung der amerikanischen Philosophin Elisabeth Anderson. In ihrem 2017 veröffentlichten Buch “Private Regierung” ist sie zu diesem Ergebnis gekommen. Anderson ist keine ideologisch aufgeladene Spinnerin, sie studierte in Harvard, machte dort ihren Master und Ph.D. Neben Mitgliedschaften in diversen akademischen Gesellschaften wurde sie 2019 McArthur Fellow, ein jährlich vergebener Preis der McArthur Foundation für US Amerikaner, die sich besonders verdient gemacht haben und von denen…

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24 Mrz: Der Irrtum des Mancur Olson: Kollektives Handeln funktioniert.

Kollektives Handeln: Vor einer ganzen Weile erschien in der Reihe “Die Weltverbesserer” der Frankfurter Allgemeine ein Artikel über den Beinahe-Wirtschaftsnobelpreisträger Mancur Olson. Gleich im ersten Abschnitt war zu lesen, warum Olson so großartig gewesen sein soll: Mit nur 33 Jahren habe er das “bahnbrechende” Werk “Die Logik kollektiven Handelns” veröffentlicht. Das großartige dieses Buches habe darin gelegen, dass Olson die angeblichen Schwierigkeiten oder gar Unmöglichkeiten analysierte, “eine freiwillige Organisation für die Interessen der breiten Masse zu bilden” (Plickert 2014).

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02 Mrz: Paradoxien der Partizipation

Partizipation: Aus Sicht der meisten Befürworter:innen alternativer Arbeits- und Organisationsformen ist Partizipation eine gute Sache. Mit ihr werden oftmals verschiedene positive Eigenschaften und Effekte verbunden: Höhere Arbeitszufriedenheit, Innovationskraft und Mitarbeitendenbindung einerseits und beispielsweise eine Reduktion von Krankenständen andererseits. Das ist nicht per se falsch. Aber eben auch kein simpler mechanischer Mechanismus. Die Welt ist mal wieder nicht schwarz und weiß, sondern bietet viele Schattierungen dazwischen. Ein Ausflug in die Paradoxien der Partizipation.

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11 Feb: Wirtschaftswachstum: Zwänge und Alternativen.

Wirtschaftswachstum scheint das ewige Mantra zu sein. So ziemlich jedes Unternehmen will wachsen, manche mehr, manche weniger. Einmal gegründet, soll auf alle Lebenszeit die Kurve verschiedener Wachstumsindikatoren möglichst steil nach oben zeigen. Das provoziert wichtige Fragen: Müssen Unternehmen immer weiter wachsen? Welche Formen von Wachstum gibt es? Welche Kollateralschäden erzeugt das fortlaufend angestrebte Wachstum? Gibt es Alternativen? Vor allen anderen Fragen aber diese: Wie wollen wir die Klimakrise in den Griff kriegen, wenn wir dieses zentrale Merkmal unserer…

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18 Jan: Organisationale Nachhaltigkeit: Erfolgreicher mit Partizipation

Nachhaltigkeit: Größtenteils ist es mittlerweile unbestritten, dass wir alle zusammen tätig werden  müssen. Es gilt, die größten Schäden infolge der Erderhitzung, des Artensterbens, der Vermüllung und dergleichen mehr an Folgeschäden unseres Wirtschaftssystems möglichst weitgehend einzudämmen. Ein wichtiger Baustein neben zentralen Aufgaben wie der Mobilitätswende oder einer postindustriellen Landwirtschaft sind die Nachhaltigkeitsbemühungen in unseren Organisationen. Hier gibt es nun seit geraumer Zeit gute Nachrichten aus der Forschung.

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29 Nov: Im Dialog: Wie entsteht Agilität und Gleichberechtigung?

Agilität und Gleichberechtigung: Ich wurde im August 2021 auf einen Beitrag von Moritz Bleu von agyleOS aufmerksam, in dem er kritisch anmerkte, das Agiltiät und Vielfalt nur oberflächlich in Unternehmen “implementiert” würde, wenn beides nicht verstanden werde. Dem pflichte ich bei – andererseits kommentierte ich sofort, dass das Problem losgeht, sobald Agilität eben implementiert werden soll. Daraus ergab sich eine kleine Diskussion in dessen Verlauf Stephan Löttgen von der Stommel Haus GmbH ein paar spannende Fragen stellte. Denen…

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15 Nov: Spillover-Effekt: Organisationsdemokratie und pro-demokratische Einstellungen

Spillover-Effekt: Vor kurzem berichtete ich hier im Blog von der Labor.A 21, der jährlichen Veranstaltung der Hans-Böckler-Stiftung. Bei dieser letzten Ausgabe kam auf der Panel Diskussion zur Demokratisierung der Arbeitswelt auch die aktuelle Böckler-Studie zum Zusammenhang von Arbeit, Digitalisierung und Klimawandel einerseits und anti-demokratischen Einstellungen andererseits zur Sprache. Die Stichprobe dieser Studie war mit deutlich über 4000 Teilnehmer:innen schon überaus solide. In einer nochmals anderen Liga spielt eine höchst interessante, ebenfalls aktuelle Untersuchung, die sich im Gegensatz zur…

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01 Nov: Der Himmel über uns. Gehört allen.

Gemeingüter: Ich habe es schon in vielen Diskussionen gesagt und auch hier bei uns im Blog geschrieben: Die Luft ist unser aller Gemeingut. Nun endlich erschien im wichtigsten deutschen Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” dazu ein relativ umfassender Artikel: “Was ist uns die Rettung der Welt wert?” Darin verweisen die drei Autor:innen explizit und unmissverständlich auf das Konzept des Gemeinwohls und erläutern die Schwierigkeiten, ein derart flüchtiges Medium wie Luft rechtlich zu fassen und mit Regularien zu versehen, damit auch…