Viele kennen sie, die Abenteuer des Raumschiffs “Enterprise” in den vielen Generationen, angefangen von Captain Christopher Pike über Captain James T. Kirk bis hin zum französischen Kommandanten Jean-Luc Picard. Immer dabei sind eine bunte Mischung an Besatzungsmitgliedern, die auf ihren Reisen in ferne Welten immer wieder neuen Herausforderungen begegnen. Die meisten bringen Star Trek mit Raumfahrt und mit Physik in Verbindung, was grundsätzlich stimmt. Star Trek basiert inhaltlich in weiten Teilen auf echter Physik. Doch in Star Trek steckt…
Management-Literatur ist ein vielfältiges und breites Genre. Innerhalb dieses Kaleidoskops an Thesen, Ideen und Meinungen finden sich Werke, die in die Tiefe gehen – ich nenne hier gerne die Basis dieses Blogs „Alle Macht für Niemand“ oder die Übersetzung des „Viable Systems Model“ von Mark Lambertz (man möge mir meine Subjektivität verzeihen). Andererseits finden sich in diesem Genre etliche Publikationen, die eher allgemein und oberflächlich bleiben, aber dennoch gute Impulse liefern können, wie Laloux.
Dies ist der zweite Teil über professionelle Intuition und ihren Wert für agiles Arbeiten. Es gibt, wie ich im letzten Beitrag zeigte, verschiedene Erklärungsmodelle, wie wir Intuition verstehen können. Das große verbindende Element zwischen diesen Modellen ist das Phänomen der Selbstorganisation. Darunter können wir alle Modelle zusammenfassen, sie finden unter diesem Dach das gemeinsame große Ganze.
Agilität ist längst zum Buzzword geworden. Immer mehr Organisationen wollen agiler werden, flexibler und anpassungsfähiger. Und das bei gleichzeitig steigender Dynaxity – mehr Dynamik und steigende Komplexität in der immer deutlicher werdenden VUCA Welt: Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Wer soll das eigentlich alles leisten können? Genauer: Wer soll in der Lage sein, all die anstehenden wesentlich schnelleren Entscheidungen zu treffen? Solange wir versessen darauf sind, den längst widerlegten aber immer wiederkehrenden Forderungen der Betriebswirtschaftslehre nach rationalen Entscheidungen…
Mit diesem Post stelle ich die Behauptung auf, dass das Phänomen der Unternehmensdemokratie viel weiter verbreitet ist als gemeinhin angenommen. Denn die Komplexität zwingt manchmal selbst den hartgesottensten Top-Down-Gorilla dazu, sich den Mitteln der Unternehmensdemokratie zu bedienen.
Vertrauen und Kooperation sind ein zentrales Prinzip für eine effektive Entscheidungskultur und Unternehmensdemokratie. Es ist nicht nur die Grundlage Neuer Arbeit, sondern genauso die Condition sine qua non in unserer “alten Arbeit”. Allerdings scheint sich paradoxerweise unser Wirtschaftssystem auf Wettbewerb und Misstrauen zu gründen. Zweifelsfrei. Konkurrenten unterbieten sich zum Beispiel mit idiotischen Dumpingreisen, wie wir es seit ein paar Jahren bei den menschenverschleißenden Lebensmitteldiscountern beobachten konnten. Die Personalkosten wurden häufig auf 1,5% der Betriebsausgaben gekürzt und die Mitarbeiter…
Die Wirtschaft ist fast immer auf Wachstum ausgerichtet. Unternehmen wollen wachsen, um vermeintlich keine Arbeitsplätze abbauen zu müssen. In meinem letzten Artikel “Gefangen in der Wachstumsfalle” habe ich die Problematik bereits hinreichend betrachtet. In diesem Beitrag dreht sich alles um ein plakatives Beispiel, das zeigt, dass es auch anders geht.
Schon einmal war hier auf diesem Blog die Rede von Frederic Laloux’s Bestseller “Reinventing Organizations”. Das Thema ließ mich nicht los und ich grübelte weiter über die Grundlagen und Ableitungen von Laloux und das ursprünglich verspürte Unbehagen wurde immer stärker. Daher beschlossen Andreas und ich genauer hinzusehen und in einem zweiteiligen Artikel unsere Kritik auszuformulieren. Im ersten Teil geht es um das Fundament von Laloux’s Werk: Die Integrale Theorie von Ken Wilber und Spiral Dynamics von Don Beck.
Am 05. und 06. Dezember 2016 wurden zwei Artikel zum Thema Personalauswahl veröffentlicht: “Warum wir ein Mindestalter beim Recruiting brauchen” von Markus Väth und “Personalauswahl mit Intelligenz – oder eben auch nicht!” von Hendrik Zaborowski. Die beiden Beiträge haben mich gerade in ihrer Kombination motiviert, nun auch etwas zum Thema Personalauswahl und Recruiting zu schreiben. Dieser Prozess ist für jegliche Organisation, die MitarbeiterInnen sucht und einstellt, von Bedeutung. Er ist einer der wichtigsten Regulationsmöglichkeiten für die Entwicklung und Aufrechterhaltung…
Im letzten Beitrag hatte unser Gesprächspartner Frank Baumann-Habersack erzählt, wie er eigentlich zum Thema der Neuen Autorität gekommen ist. Vor allem aber hat er den Grundstein für ein demokratisches Verständnis, eine demokratische Neuverortung von Autorität gelegt: “Autorität beruht in der Führung auf Gleichwertigkeit und Augenhöhe, bei völliger Gewaltlosigkeit. Es braucht zwar eine Beziehung, damit Autorität entstehen und wirksam sein kann, jedoch ist so eine Führungsbeziehung auch horizontal möglich. Es braucht kein Oben und Unten, um in Führung zu sein…