Als Organisator und Veranstalter des #dreiCday, einer Non-Profit-Veranstaltung rund um New Work & Digitalisierung für 150 Teilnehmer am 20.10.17 in Karlsruhe, treffe ich momentan gefühlte 100 Entscheidungen täglich. Natürliche mache ich da Fehler, wer würde das nicht?! Heute möchte ich meine bisherige Fehlerliste der Event-Organisation und was ich daraus gelernt habe mit euch teilen.
“Darf ich vorstellen: Die Themensau: Talent! Ist neuerdings das Synonym für tolle fachliche Qualifikation. Obwohl es damit rein gar nichts zu tun haben muss!” Es handelt sich schlichtweg um Recruitierung, wie schon immer. Remember: Das Unternehmen sucht bestmögliche Qualität für maximalen Output! Die BewerberInnen suchen bestmögliche Arbeitsplätze für maximale Zufriedenheit! Die Herausforderung ist, diese beiden “eierlegendewollmilchsau” Erwartungen zu harmonisieren. Und die ist hoch. Aber hilft da eine Potenzialanalyse wirklich?
Es ist Tag 29 nach meiner Idee, den “Creative Collaboration Culture Day” als Non-Profit-Event mit 70-150 Teilnehmern, 5 Impulsen und parallelen Open Space Sessions dieses Jahr in Karlsruhe zu veranstalten. Nachdem wir nun u.a. vier von fünf Impulse beisammen, die Wunsch-Location bekommen und den Ticketverkauf letzte Woche gestartet haben, eine erste Version der Webseite umgesetzt und das Event Orga-Team auf 11 Personen (Tendenz steigend) angewachsen ist habe ich mir heute vorgenommen, zu reflektieren wie ich bisher vorgegangen bin…
Wann ist eine Organisation “demokratisch”? Zwei Antworten sind typisch: Erstens Basisdemokratie, sprich alle kochen mit, also genau genommen: Alle entscheiden was gekocht wird, wieviel davon, wo die Zutaten besorgt werden, gehen einkaufen, fangen gemeinsam an, die Ingredienzien zu putzen und zu schnippeln, kochen, dünsten, pochieren, backen, braten; drapieren anschließend zusammen alles hübsch auf dem Teller, den sie den Gästen bringen, die sie zuvor gemeinsam angesprochen haben, um sie in ein Restaurant zu locken, dass sie zuvor in trauter Runde gepachtet und…
Viele kennen sie, die Abenteuer des Raumschiffs “Enterprise” in den vielen Generationen, angefangen von Captain Christopher Pike über Captain James T. Kirk bis hin zum französischen Kommandanten Jean-Luc Picard. Immer dabei sind eine bunte Mischung an Besatzungsmitgliedern, die auf ihren Reisen in ferne Welten immer wieder neuen Herausforderungen begegnen. Die meisten bringen Star Trek mit Raumfahrt und mit Physik in Verbindung, was grundsätzlich stimmt. Star Trek basiert inhaltlich in weiten Teilen auf echter Physik. Doch in Star Trek steckt…
Management-Literatur ist ein vielfältiges und breites Genre. Innerhalb dieses Kaleidoskops an Thesen, Ideen und Meinungen finden sich Werke, die in die Tiefe gehen – ich nenne hier gerne die Basis dieses Blogs „Alle Macht für Niemand“ oder die Übersetzung des „Viable Systems Model“ von Mark Lambertz (man möge mir meine Subjektivität verzeihen). Andererseits finden sich in diesem Genre etliche Publikationen, die eher allgemein und oberflächlich bleiben, aber dennoch gute Impulse liefern können, wie Laloux.
Es ging alles ziemlich ratz fatz. Vor rund zwei Wochen wurde ich kurzfristig auf die CeBIT Enterprise Digital Arena zur Teilnahme an einem Panel eingeladen. Das wirkte gleich wie ein Familientreffen mit den anderen bereits geladenen Gästen: Winfried Felser, Alexander Klier, Silke Luinstra und Gunnar Sohn. Alle auf ihre Weise interessante und anregende Unikate, alles Menschen, die eine Menge über Neue Arbeit, Partizipation, Mit- und Selbstbestimmung und überhaupt – die große Transformation der Arbeitswelt zu sagen haben. Na…
Dies ist der zweite Teil über professionelle Intuition und ihren Wert für agiles Arbeiten. Es gibt, wie ich im letzten Beitrag zeigte, verschiedene Erklärungsmodelle, wie wir Intuition verstehen können. Das große verbindende Element zwischen diesen Modellen ist das Phänomen der Selbstorganisation. Darunter können wir alle Modelle zusammenfassen, sie finden unter diesem Dach das gemeinsame große Ganze.
Agilität ist längst zum Buzzword geworden. Immer mehr Organisationen wollen agiler werden, flexibler und anpassungsfähiger. Und das bei gleichzeitig steigender Dynaxity – mehr Dynamik und steigende Komplexität in der immer deutlicher werdenden VUCA Welt: Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Wer soll das eigentlich alles leisten können? Genauer: Wer soll in der Lage sein, all die anstehenden wesentlich schnelleren Entscheidungen zu treffen? Solange wir versessen darauf sind, den längst widerlegten aber immer wiederkehrenden Forderungen der Betriebswirtschaftslehre nach rationalen Entscheidungen…
Mit diesem Post stelle ich die Behauptung auf, dass das Phänomen der Unternehmensdemokratie viel weiter verbreitet ist als gemeinhin angenommen. Denn die Komplexität zwingt manchmal selbst den hartgesottensten Top-Down-Gorilla dazu, sich den Mitteln der Unternehmensdemokratie zu bedienen.