Reifemodelle: Am 02. September 2019 veröffentlichte ich hier in unserem Blog den Beitrag Ist Selbstorganisation eine Frage der Reife? Der Artikel fiel in verschiedener Hinsicht auf fruchtbaren Boden. Ich wurde gebeten, für managerseminare einen kleinen Artikel zu schreiben und beides wiederum führte zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Vertreter*innen der Ich-Entwicklung und der damit verbundenen Reifemodelle. So entstand der folgende Dialog mit Elmar Türk aus Wien.
Andreas: Lieber Elmar, vielen Dank, dass Du bereit bist, zu dieser sicherlich konstruktiven Auseinandersetzung über psychologische Reifemodelle, Ich-Entwicklung und individuelle wie organisationale Reifegrade. Bevor wir ins Thema einsteigen: Wer bist Du, woher kommst Du, wohin gehst Du?
Elmar und sein Weg zur Ich-Entwicklung
Elmar: Du fängst ja mit schwierigen Fragen an! Woher ich komme geht ja noch: ich lebe in Wien und das schon eine Weile. Seit einigen Monaten “nur” mit meiner Partnerin, weil unsere gemeinsame Tochter ausgezogen ist. Beruflich komme ich aus der Naturwissenschaft, ich bin Chemiker. Schon während des Studiums habe ich mich dafür interessiert, wie gute Zusammenarbeit möglich wird. Über zahlreiche Schritte wurden daraus meine derzeitigen Berufe, zunächst in der Erwachsenenbildung, dann in der Beratung, dann in der Konfliktarbeit. Die Organisationsberatung hat sich dann im Lauf der Zeit ergeben.
Wer ich – zumindest beruflich – bin, lässt sich vielleicht an meinen Herzensthemen festmachen: da ist zunächst die Klärungshilfe, also eine Form der Mediation, die Menschen gezielt in den Dialog über “schwierige” Themen bringt. Dann gibt es die Beschäftigung mit dem philosophischen Modell von Robert S. Hartman, also die Frage nach der Fähigkeit zu Werten, besonders auch in der praktischen Anwendung als psychometrisches Werkzeug. Ein drittes Thema umfasst die Frage nach gemeinsam getragenen Entscheidungen in sozialen Systemen, hier besonders die Frage nach den eingesetzten Entscheidungsmethodiken. Als wären diese Themen nicht schon komplex genug, hat es mir eben auch noch die Entwicklungspsychologie des erwachsenen Menschen angetan.
Alle diese Themen haben das Potential, mich noch Jahre und Jahrzehnte zu interessieren. Aber trotzdem kann ich nicht sagen, wohin ich gehe, denn eine Vorstellung darüber habe ich ja nur aus meinem derzeitigen Selbstverständnis. Es gehört zu den spannendsten Erkenntnissen, dass ich im Sinn der vertikalen Entwicklung meine Zukunft auf die Fortsetzung des Bisherigen reduziere, wenn ich sie z.B. auf Ziele meines derzeitigen Selbst beziehe. Ich kenne den zukünftigen Elmar noch nicht, habe aber eine große Neugierde. Mein Unbewusstes arbeitet natürlich jederzeit dagegen, dass es diese zukünftige Form von mir selbst überhaupt jemals gibt. Mein derzeitiges Ich findet den aktuellen Zustand ja richtig und fertig.
Andreas: Sehr schön, da sind wir ja schon mitten drin! Zu Beginn würde mich interessieren, wie Du überhaupt zu dem Thema der Reifemodelle, Ich-Entwicklung und allem, was damit zusammenhängt, gekommen bist?
Elmar: Am Beginn standen didaktische Fragen zu Gruppenprozessen. Da war die Erfahrung, dass jede Frage, jede Aufgabenstellung in einer Gruppe ganz unterschiedlich verstanden werden kann. Heute würde ich formulieren, “es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Bedeutungsbildung”. Das hat mich fasziniert und herausgefordert, dass z.B. manchmal auch die Frage “Was wollen denn Sie?” als Angriff erlebt werden kann. Dann hat mir meine Frau den Robert Kegan ans Herz und sein Buch “Entwicklungsstufen des Selbst” in die Hand gedrückt, weil das zumindest in Österreich die Gesprächspsychotherapeuten stark rezipieren. Ich war geflasht, konnte aber wenig umsetzen. 2009 bin ich Thomas Binder über den Weg gelaufen, habe bei ihm gelernt und das Modell von Jane Loevinger kennengelernt. Das war ein “nach Hause kommen” und eine Herausforderung. Das ist es bis heute geblieben. Wissenschaftlich ist vieles rund, aber die Umsetzung in die Beratungspraxis, sowohl personenbezogen als auch organisational bietet viel Platz für Pionierarbeit. Und bei dieser Arbeit wird man auch immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen, ja ohne diese eigene Berührtheit geht es ja gar nicht. Und je tiefer ich eindringe, desto größer wird mein Respekt vor der Begründerin des Ansatzes, durch welch komplexes Feld sie sich ohne eine orientierende Landkarte eines Modells gearbeitet hat.
Reifemodelle, Ich-Entwicklung und Kommunikation
Andreas: Das finde ich interessant, dass Du durch unterschiedliche Bedeutungsgebung auf die Entwicklungsstufen des Selbst gekommen bist. Das ist für mich zwar verständlich und nachvollziehbar, aber nicht unbedingt der erste Schritt, um mit dieser kommunikativen Herausforderung klar zu kommen. Ich seh das erst mal trivialer: Jeder Mensch hat zwingend sein eigenes Vokabular aufgebaut mit den je unterschiedlichen, individuellen Konnotationen, also den persönlichen Assoziationen, Emotionen und dergleichen mehr, die wir mit Wörtern, Redewendungen etc. verbinden.
Dann kommt noch hinzu, dass wir neben relativ einfachen und recht klaren Begriffen wie “Tisch” noch viele Komplexbegriffe haben, mit denen wir kommunizieren. Zum Beispiel “Liebe”, “Freiheit” oder “Gerechtigkeit”. Zu solchen Begriffen schreiben Heerscharen von Dichtern und Denkern, Sängerinnen und Musikerinnen seit Jahrhunderten Regalkilometer von Romanen, Gedichten, Liedern, Traktaten und so weiter. Alleine darüber kann ich die Differenzen schon ziemlich gut erklären – und vor allem lernen, erfolgreicher zu kommunizieren, wenn mir das klar ist. Weil ich dann nicht mehr voraussetze, dass meine Botschaft auch so verstanden wird, wie ich sie gemeint habe. Im Zweifel frage ich einfach nach, um sicherzustellen, dass meine Botschaft so angekommen ist, wie ich sie meinte. Und es gibt noch das simple Kommunikationsmodell von Schulz von Thun mit seinen vier verschiedenen “Ohren”, mit denen wir Botschaften hören. Auch das ermöglicht mir schon viel weiteres Verständnis. Wird meine Aussage auf der Sachebene wahrgenommen oder eher auf der Beziehungsebene, als Selbstoffenbarung oder Appell?
Last but not least dürfen wir etwas Elementares nicht vergessen. Nehmen wir Deine beispielhafte Frage “Was wollen denn Sie?” Da schwingt noch die para- und nonverbale Kommunikation mit. Der Ton macht bekanntermaßen die Musik. Ich kann die Frage so aussprechen, dass sie durchaus vorwurfsvoll gehört werden kann. Und wenn ich dann noch entsprechend finster dreinschaue und eine aggressive Körpersprache benutze, dann würde es mich nicht wundern, wenn sich jemand angegriffen fühlt. Genau das ist ja eines der großen Probleme mit virtuellen Meetings: Wir bekommen nur noch einen Bruchteil dieser kommunikativen Kanäle mit, die über das verbale weit hinausgehen.
Kurzum: Aufgrund dieser vielfältigen Aspekte brauche ich noch keinerlei Reifemodelle. Da drängen sich mir also die nächsten Fragen auf: Leitest Du aus einer kommunikativen Reaktion eine Entwicklungsstufe ab? Und falls ja, was folgt dann daraus? Und inwiefern würden uns Entwicklungs- oder Reifemodelle bei der Kommunikation helfen?
Elmar: Da gibst du mir viele interessante Ansatzpunkte, ich muss jetzt sorgfältig wählen, damit ich mich nicht verliere! Und nein, es war nicht mein erster Schritt, sondern natürlich habe ich mich lange mit verschiedenen Modellen der Kommunikation und zur Gruppendynamik beschäftigt. Die Entwicklungs- und Reifemodelle haben mir dann einen Schlüssel gegeben, für etwas, wo ich davor nicht durchgedrungen bin im Verständnis.
Ich starte jetzt einmal so: vertikale Entwicklungs- und Reifemodelle beschreiben die verfügbare Handlungslogik eines Menschen, also die Frage, wie jemand sich selbst, andere Menschen und die ganze Welt emotional und kognitiv erfasst als Basis des eigenen Handelns. So eine Handlungslogik ist immer eine Vereinfachung, denn die Welt ist jedenfalls komplexer, als wir sie erfassen können. Anders gesagt: meine Handlungslogiken reduzieren die Komplexität der Welt auf die Komplexität, die für mich verarbeitbar scheint. Daraus ergibt sich eine spannende Grenzziehung: was zu komplex ist wird “eingedampft” und ist mir persönlich nicht zugänglich als Objekt meiner Betrachtung.
Diese Grenze ist schwer zu bemerken, ähnlich wie wir die Grenze unseres Gesichtsfeldes nicht gut wahrnehmen können. Natürlich weiss ich (kognitiv!), dass ich nicht sehe, was hinter mir ist – aber die Grenze ist schwierig wahrzunehmen. Im Alltag interessiert mich ja vor allem, was ich sehe. Dann kann ich noch den Kopf drehen oder mich sonst bewegen, die Grenze bleibt beim Schauen unwesentlich.
Aber für die Handlungslogik beschreibt diese Grenze die Beschränkungen meiner Möglichkeiten. Jean Piaget hat dafür den Begriff “strukturdeterminiert” verwendet: was strukturell nicht möglich ist, kann weder wahrgenommen, noch gefühlt oder gedacht werden. Das bedeutet in der Kommunikation eine “harte” Grenze: inhaltliche Aspekt können prinzipiell verstanden werden, das ist – vereinfacht gesagt – eine Frage des Aufwands. Wenn wir die systemtheoretischen Grenzen von Kommunikation jetzt mal weglassen, dann können wir uns über kommunikative Aspekte zumindest endlos austauschen: über meine Verwendung von Begriffen, über deine Gewohnheiten der “4 Ohren und 4 Schnäbel” nach Schulz von Thun, über unsere Interpretationen nonverbaler und paraverbaler Signale und die biographischen Bezüge dazu, und noch so vieles mehr.
Aber strukturelle Grenzen sind anders, da kann ich mir den Mund fusselig reden, wenn die entsprechende Struktur bei dir nicht ausgebildet ist, kannst du mich nicht verstehen. Das hat weitreichende Folgen: Zunächst geht es darum, viel sorgfältiger zwischen Können und Wollen zu unterscheiden. Wir tendieren dazu, unsere eigene Handlungslogik auch von anderen zu erwarten – zumindest von erwachsenen Menschen. Das bedeutet aber auch, dass wenn sich zwei Menschen auf unterschiedlichen Stufen (wieder so ein Begriff von Piaget!) befinden, dass der “spätere” Mensch, also der mit einer komplexeren verfügbaren Handlungslogik eine größere Verantwortung im kommunikativen Prozess trägt! Nach Piaget spricht man von Stufen, wenn es um strukturelle Unterscheidungen geht und um eine unabänderbare Reihenfolge. Die “spätere” Person kann dann die Handlungslogik der “früheren” prinzipiell nachvollziehen (sie hat diese Handlungslogik ja selbst verfügbar), die frühere Person kann das immer Gegenzug nicht immer. Ein Anerkennen dieses Phänomens hilft uns im besten Fall aus einer Abwertung des “früheren” Menschen und zu einem tiefen Akzeptieren des “Nicht-Könnens”.
Das ist aus Sicht der Entwicklungspsychologie unsere alltägliche Situation:
- wir haben als erwachsene Menschen unterschiedlich komplexe Handlungslogiken verfügbar
- diese Handlungslogiken sind sehr stabil, haben sich im Laufe unseres Lebens aber schon mehrfach geändert und können das auch wieder tun
- die aktuellen Handlungslogiken geben mir ein Gefühl von Stabilität und Orientierung, begründen damit mein Identitäts-Gefühl, mein “Ich”.
- Veränderungen meiner Handlungslogik sind in der Regel die Antwort auf eine Überforderung meiner bisherigen Möglichkeiten.
Gerade der letzte Punkt ist wesentlich: als erwachsener Mensch erlebe ich das Scheitern meines “Welterklärungs-Handlungsorientierungs-Programms” als Krise. Umgekehrt gilt daher: ohne “Krise” keine Entwicklung!
Jetzt aber zu deiner Frage nach der Ableitung einer Stufe aus der kommunikativen Reaktion: das geht “sauber” nur unter standardisierten Bedingungen. Deshalb hat Jane Loevinger ihren WUSCT (Washington University Sentence Completion Test) entwickelt, damit Reaktionen auf Reize (die Satzanfänge) in einem komplexen Prozess zugeordnet (“gescort”) werden können. Das Modell der Ich-Entwicklung und das Messverfahren sind da sehr eng verwoben, das eine ohne das andere gar nicht denkbar. Dieses Verfahren verwenden wir heute im deutschsprachigen Raum als “Ich-Entwicklungs-Profil”. Gleichzeitig sind die Ansprüche an das Scoring da nochmals gestiegen, weil wir in beratender Funktion die Ergebnisse eines solchen Assessments zurückmelden. Das hat Jane Loevinger nicht getan, die hat in wissenschaftlicher Konsequenz keine Rückmeldungen gegeben. Die Auswertung größerer Sample macht den methodischen Anspruch “weicher” als wenn es um eine konkrete Aussage zu einem konkreten Menschen geht.
Auch wenn für entwicklungsorientierte BeraterInnen spätere Stufen nicht “besser” sind, so sind wir uns über das Konfliktpotential einer Aussage auf einer Skala “vertikaler Entwicklung” bzw. der “persönlichen Reife” sehr bewusst.
Im kommunikativen Alltag können wir aus konkreten Reaktionen bestenfalls Hinweise bekommen. Handlungslogiken zeigen sich in sehr komplexen Mustern, die lassen sich nicht auf einfache, direkt beobachtbare Merkmale reduzieren. Entwicklungs- und Reifemodelle laden daher nicht dazu ein, andere Menschen zu klassifizieren, sondern sehr stark auf sich selbst zu fokussieren. Wo sind die Grenzen meiner Möglichkeiten? In welchen Lebenssituationen erlebe ich mich als Passagier in meinem eigenen Leben?
Dazu ein einfaches Beispiel: eine Führungskraft leidet sehr darunter, dass die MitarbeiterInnen in einem Projekt nicht “funktionieren” und ihre Aufgaben ohne “Druck und Kontrolle” nicht erledigen. Die Arbeit mit dem Ich-Entwicklungsmodell nimmt das Phänomen der “Erwartung” in den Fokus. Woher kommt die Gewissheit, dass die Erwartungen an die Mitarbeiter als gegeben zu betrachten sind? Welche Spielräume eröffnen sich, wenn diese Führungskraft volle Verantwortung für ihre eigenen Erwartungen nimmt und die Situation gleichsam aus einer umfassenderen Perspektive betrachtet? Plötzlich werden ganz neue Handlungsräume sichtbar, aber vielleicht am Anfang nur kurz und in Begleitung. Denn wenn wir es mit einem Entwicklungsphänomen zu tun haben, dann ist zu erwarten, dass die erweiterte Handlungslogik nicht dauerhaft haltbar ist. Loevinger hat als Stufe betrachtet, was im normalen Alltagsstress dauerhaft und sicher zu Verfügung steht. Das braucht Zeit und Mühe. Sogar Robert Kegan hat einmal empfohlen, Probleme möglichst durch Lernen zu lösen, wenn irgendwie möglich, weil Entwicklung jedenfalls einen größeren Aufwand bedeutet. Aber manchmal steht halt Entwicklung an! Das war jetzt viel auf einmal, mich würde interessieren: wo habe ich dich am meisten “gereizt”? Wo hast du innerlich heftig reagiert?
Sind höhere Entwicklungsstufen “besser”?
Andreas: Vielen Dank für diese schöne Erläuterung, Elmar, gefällt mir sehr gut und finde ich durch die Bank nachvollziehbar. Gereizt im Sinne eines wirklichen Widerspruchs hast Du mich an keiner Stelle. Ich bin ja auch kein dezidierter Gegner von Entwicklungsstufen im Allgemeinen. Reifemodelle beschreiben ja recht offensichtlich eine für alle beobachtbare Ich-Entwicklung. Sowohl als Mensch, der sich selbst kritisch reflektiert, wie auch als zweifacher Vater und ehemaliger Therapeut ist es für mich offensichtlich, dass es verschiedene Stufen in dem von Dir beschriebenen Sinne gibt. Ich selbst bin “reifer” geworden, erwachsener, umfassender. Meine Handlungslogik heute ist deutlich flexibler und komplexer als beispielsweise vor 10 Jahren, geschweige denn vor drei oder vier Dekaden. Und natürlich nehme ich auch eine sehr klare Entwicklung bei meinen beiden Kindern wahr. Auch sie sind zunehmend in der Lage, zum Beispiel Widersprüche und Mehrdeutigkeiten zu verarbeiten und darauf mit Ihren Handlungen reagieren zu können. Reifemodelle sind also für nicht per se unsinnig oder gehen an dem vorbei, was ich wahrnehme und interpretiere.
Ich bin auch voll und ganz bei Dir, dass die Stufen die Grenzen der jeweiligen Handlungslogiken prototypisch skizzieren und aufzeigen. Ja, es kann durchaus sein, dass ein Mensch nicht anders reagieren kann, weil er oder sie die jeweiligen kognitiven und emotionalen Verarbeitungskapazitäten noch nicht entwickelt hat. Da ist es dann sinnfrei und vor allem kontraproduktiv, etwas anderes zu erwarten oder gar einzufordern.
Wenn, dann habe ich in einem Punkt möglicherweise eine andere Auffassung. Du hattest folgendes angemerkt: “Auch wenn für entwicklungsorientierte Berater*innen spätere Stufen nicht “besser” sind…” Das ist eine sehr spezifische Aussage eben über “entwicklungsorientierte” Berater*innen. Wie das diese Gruppe von Menschen handhabt, akzeptiere ich selbstredend. Ich persönlich sehe das etwas anders. Wenn wir uns alle auf einer weniger selbstreflexiven, selbstkritischen, offenen Stufe befinden würden, hätten wir meines Erachtens noch mehr Probleme in der Welt als ohnehin. Mal sehr pointiert gesagt: Dann würden wir uns noch viel mehr die Schädel einschlagen, als das ohnehin schon jetzt passiert. Wenn beispielsweise alle Wähler*innen in den USA die jeweils anderen Wähler wortwörtlich als “Dämonen” wahrnehmen würden (wie ich heute morgen in einem Spiegelartikel las), wäre die sowieso schon äußerst herausfordernde Spaltung in der Bevölkerung noch drastischer, radikaler – und vermutlich gewalttätiger (das gilt natürlich für alle anderen Bürger weltweit genauso und ist kein ausschließliches US amerikanisches Phänomen). Sprich: Aus meiner Sicht sehe ich es sehr wohl als Ziel, das wir alle die Chance erhalten, uns möglichst weit zu entwickeln, um beispielsweise aus einer derartigen zuspitzenden Freund-Feind-Handlungslogik zu entkommen.
Das geht aber nicht von jetzt auf gleich, sondern vollzieht sich im Verlauf unserer gesamten Lebensspanne. Und deshalb plädiere ich erstens für eine drastisch verbesserte Bildungsgerechtigkeit (gerade auch in Deutschland) und zweitens für eine deutlich umfassendere Vorstellung von Bildung als bislang. Wir brauchen vielmehr noch eine Persönlichkeitsentwicklung. Drittens brauchen wir Übungsräume im Alltag – und zwar auch im beruflichen Umfeld, denn in unserer kapitalistisch organisierten Gesellschaft müssen die meisten von uns nun mal arbeiten, um Ihr Leben zu finanzieren. Und das heißt: Fast alle von uns verbringen zwischen 4 – 8 Stunden ihrer täglichen Wachzeit bei der Arbeit. Das ist ein erheblicher Teil unserer Existenz! Und dort herrscht aber bei den meisten Arbeitgebern immer noch ein gerade entwicklungspsychologisch primitives Topdown vor. Da wird nicht gemeinsam gleichberechtigt ausgehandelt, was sinnvoll ist, was als nächstes getan werden muss oder sollte und so weiter, sondern das alles wird irgendwann angewiesen. “Du machst das jetzt, Basta! Ansonsten gibt’s ne Abmahnung.” Das ist ein billiges Ober-Sticht-Unter. Und je nachdem, wie ausgeprägt das ist, können wir auch von mittelalterlicher Gutsherren-Mentalität reden.
Zusammengefasst: Gerade auf der professionellen Meso-Ebene unserer Organisationen befinden wir uns kollektiv noch auf einem recht simplen Entwicklungsniveau. Und weil meiner Auffassung nach Organisationen eine zentrale Vermittlungsrolle zwischen dem einzelnen Individuum und unserer Gesellschaft insgesamt spielen, sind wir unternehmensdemokraten der Auffassung, dass es dringend nötig ist, vor allem auch diese Meso-Ebene weiterzuentwickeln, um andere, “reifere” Handlungslogiken zu ermöglichen.
Elmar: Ich folge gerne dem Pfad eines vermuteten möglichen Widerspruchs. Denn an so einer Grenze wird ein Dialog ja auch interessant. Ich möchte dazu gerne die Kontexte, von denen wir sprechen genauer unterscheiden: Warum sage ich, dass keine Stufe “besser” ist? Das Modell der Ich-Entwicklung ist ein psychologisches Modell, stellt also den Menschen als Einzelmenschen in den Mittelpunkt. Ein solcher Einzelmensch bildet Handlungslogiken und erfährt dann manchmal ihre Überforderung. Im günstigsten Fall kann er in einer Krise eine neue und komplexere Handlungslogik ausbilden, das passiert über viele Einzelschritte und braucht seine Zeit. Da bildet sich eine neue Identität und viele neue Möglichkeiten, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen.
Solange unser Mensch mit seiner/ihrer Handlungslogik zurechtkommt, gibt es daher keinen Grund, diese errungene Identität wieder in Frage zu stellen. Menschen hoher Reife im Sinn der vertikalen Entwicklung haben also mehrfach hochkomplexe und überfordernde Lebenssituationen erlebt. Das ist aber weder ein Verdienst noch grundsätzlich “empfehlenswert”. Susanne Cook-Greuter hat in ihrer Dissertation die ganz späten Stufen untersucht und dort eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Menschen gefunden, die Nahtod-Erlebnisse überlebt hatten. Die meisten Menschen mit Nahtod-Erlebnissen sind aber tot! Das ist also nichts, was ich einem mir nahestehenden Menschen wünsche. Der Schluss aus diesen Überlegungen: die aktuelle Ich-Entwicklungs-Stufe eines Menschen ist für diesen Menschen und sein Leben passend. Auch wenn spätere Stufen ein “weiteres” Bewusstsein bedeuten mögen, wir müssen sehr aufpassen, dass wir da nicht in einen “Entwicklungs-Selbstoptimierungs-Wahn” verfallen.
Wir können aber auch darauf vertrauen, dass uns das Leben immer wieder vor komplexe Herausforderungen stellt. Die zu nutzen und mit “reifen” zu beantworten ist schon eine ziemliche Herausforderung. Weil ich ja zunächst die Sicherheit meiner bisherigen Identität aufgeben muss und die neue noch nicht kenne. Peter Handke hat das einmal so ausgedrückt: “Wenn das Leben uns ruft und wir diesem Ruf nicht folgen, – dass sind dann die bösen Menschen, die Unglücklichen …”
Und niemand auf einer späteren Stufe konnte dorthin gelangen, ohne die früher Stufen durchlebt zu haben. Schon daher kann keine Stufe “besser” sein, umfasst doch jede das Potential der nächsten und die Geschichte der vorherigen Identitäten. Vielleicht ist es eher eine Form von Gewalt, wenn wir Menschen auf das beschränken, was sie derzeit schon sind! Das alles will ich mit dem Blick auf den Einzelmenschen gesagt haben.
Dein nächster Kontext ist der der Gesellschaft: da haben wir eine Verteilung von Menschen auf unterschiedlichen Stufen und alle fangen ganz früh an und entwickeln sich individuell weiter. Da ist es wesentlich, welches Zusammenspiel eine solche Gesellschaft entwickelt. Können die Menschen auf früheren Stufen eine gute Orientierung und Herausforderung bekommen? Können die Menschen auf späteren Stufen ihrer Verantwortung gerecht werden? Das sind “ewige” Fragen, die füllen ja auch die großen Dramen der Literaturgeschichte. Die Lösung durch “kollektive Entwicklung” finde ich höchst fragwürdig, nach Harari sind wir da gleich im evolutionären Humanismus. Und Harari verortet ja nicht umsonst auch den Faschismus mit seiner Übermenschen-Ideologie als Vertreter dieses Ansatzes.
Verstehe mich nicht falsch, ich argumentiere hier nicht gegen deine Idee der Bildungsgerechtigkeit oder eines umfassenden Bildungsbegiffes. Aber ich glaube nicht, dass irgendeine – und noch so gute – Idee eine dauerhafte Lösung sein kann. Da müssen wir uns schon ständig selbst darum bemühen. (Hier muss ich mich sehr disziplinieren, nicht auch noch die Philosophie von Robert S. Hartman hereinzutragen.)
Es gibt ja eine spannende Interpretation von Wilber zur Entwicklung in den USA, wo vielleicht gerade ein überzogenes Entwicklungsideal einer “Elite” sehr viele Menschen “abgehängt” hat und damit als Reaktion einen Präsidenten Trump ermöglicht/hervorgebracht hat. Ich will diesen Gedanken nicht behaupten, aber als Idee finde ich ihn wesentlich. Oftmals sind es die “späteren” Menschen gewesen, die uns als Menschheit in eine neue Zeit mit neuen Problemen “befördert” haben. Dazu ein Beispiel: es braucht eine gewisse Reife, dass man Wissenschaft betreiben kann. Aber die Stufe, die es uns ermöglicht die Kernspaltung zu verstehen und umzusetzen reicht halt nicht automatisch, um die Konsequenzen zu verstehen, die das hat. Wer kann sich die Zeitspanne wirklich vorstellen, die radioaktiver Abfall braucht, um wieder “harmlos” zu werden?
Ich möchte einen gesamthaften “Reifungsprozess” der Menschheit nicht ausschließen, aber über die empirischen Studien der letzten 60 Jahre lässt sich so etwas nicht sauber belegen. Da fanden wir bis jetzt immer ähnliche Verteilungen individueller Entwicklungsstufen, damit müssen wir intelligent zurechtkommen. Und wir müssen sehr aufpassen, dass wir einen politischen Gegner nicht vorschnell “früher” verorten. Politische Differenzen sind oftmals inhaltlich begründet und nicht strukturell und damit keine Frage der Ich-Entwicklung!
Damit zu deinem dritten Kontext und den finde ich besonders wesentlich: die Organisation. Organisationen haben die Komplexität der Kooperation zwischen Menschen erhöht und sind daher besonders “entwicklungssensibel”. Die damit verbundenen Differenzierungen haben zum Aufstieg der Hierarchie geführt, deren Begrenztheiten erleben wir heute auch immer klarer. Hier sind Menschen, die sich in organisationale Rollen begeben besonders gefährdet, durch die Begrenzungen ihrer individuellen Entwicklungsstufe zu scheitern. Scheitern wird in der Organisation aber selten zum Reifen genutzt, da wird lieber ausgetauscht. Im Kontext der Organisation ist es aus meiner Sicht daher besonders wichtig, die eigene maximal bewältigbare Komplexität im Blick zu haben.
Hier macht auch ein proaktiver Zugang zur persönlichen Ich-Entwicklung Sinn. Zumindest kenne ich keine Führungskraft, die nicht ohnehin ständig an der Grenze des “gerade Möglichen” agiert. Und damit auch ein gewaltiges Spielfeld an möglichen Verhaltensexperimenten zur Verfügung hat. Das sind die besten Voraussetzungen, gezielt auf persönliche Entwicklung zu fokussieren. Es braucht aber auch viel Konsequenz, sich im operativen Trubel des Alltags immer und immer wieder selbst in Frage zu stellen.
Du schimpfst ja sehr auf bestimmte Organisationsstrukturen, das kann ich gut verstehen. Ich bezweifle allerdings, dass diese Strukturen nur durch die Ich-Entwicklung der beteiligten Personen begründet und begrenzt sind. Ich sehe schon, dass Organisationen eine “selbststabilisierende” Wirkung haben. Dadurch werden Führungspositionen immer noch so gestaltet, dass sie Menschen mit bestimmten Handlungslogiken anziehen. Für “spätere” Menschen werden diese Jobs dann immer weniger attraktiv. Die Systeme erhalten sich dadurch stabil, aber eben auch begrenzt.
So ist die Herausforderung, eine entwicklungsfreundliche Umgebung in einer Organisation zu etablieren, nochmals eine ganz andere Nummer. Kegan spricht hier in letzter Konsequenz von einer “Deliberately Developmental Organization”. Das braucht eine hohe Bereitschaft von allen beteiligten Personen und wir stellen uns gerne selbst ein Bein dabei. Aus eigener Erfahrung kenne ich die Arbeit mit Entwicklungs-Commitments auf individueller und Gruppen-Ebene, ich kann dir versichern, das wird schnell “heiß”.
Jedenfalls sehe ich auf der organisationalen Ebene den größten Hebel, wo vertikale Entwicklungs- und Reifemodelle einen echten Mehrwert bieten können. Und damit auch einen Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklung nehmen können, wie ihr das bei den unternehmensdemokraten ja gerne verschränken wollt. Insofern treffen wir uns hier aus meiner Sicht wieder gut. Andreas, was meinst du: Hat sich die Differenz in unseren Auffassungen für dich jetzt vertieft oder gelöst?
Entwicklungsstufen in Organisationen
Andreas: Danke für diese ausführliche Argumentationskette. Um Deine Frage kurz zu beantworten: Aus meiner Sicht hat sich die mögliche Differenz eher aufgelöst. Auch wenn wir in diesem Dialog schon weit vorangeschritten sind, möchte ich abschließend noch auf einige wenige Punkte eingehen, auch wenn es noch viel mehr zu sagen und weiterzudenken gibt.
Du meinst, dass es eine “gewissen Reife” brauche, um Wissenschaft zu betreiben und fügst dann noch das mögliche Problem der Technikfolgenabschätzung an (Kernspaltung). Ja, da bin ich bei Dir und auch rein gar nicht. Ja insofern, als dass es – natürlich – ein hohes Maß an intellektuell-rationaler Reife braucht, um wissenschaftlich arbeiten zu können. Es braucht ein hohes Abstraktionsvermögen, Recherchekompetenz, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und und und.
Nein insofern, als dass diese intellektuell-rationale Reife rein gar nichts über den emotionalen Reifegrad und die Sozialkompetenz der Wissenschaftler*innen aussagt. Gerade in Universitäten als Hochburg des rationalen Denkens finden wir reichlich Neurotizismen und Narzissmus. Da sind die persönlichen Motive der Forscher*innen oftmals recht simpel gestrickt im Sinne eines exorbitanten Geltungsdrangs, dem großen Wunsch nach Anerkennung oder dergleichen mehr. Gerade in den Forschungs- und Wissenschaftsinstitutionen finden wir eine Menge Menschen, die andere vor den eigenen Karren spannen, ausnutzen, belügen; wir finden Menschen, die taktieren, andere hintergehen, nur um selbst besser dazustehen, ihren Impact Factor in ungeahnte Höhen zu treiben; und wir finden natürlich auch Menschen, die schlicht ihre eigenen Studien frisieren, um tolle Ergebnisse präsentieren zu können und so weiter und so fort. Langer Rede kurzer Sinn: Ich unterscheide hier noch in die kognitive und sozial-emotionale Reife oder Entwicklung.
Du bist des weiteren der Meinung “politische Differenzen sind oftmals inhaltlich begründet und nicht strukturell und damit keine Frage der Ich-Entwicklung!” Das bedürfte meines Erachtens der Klärung, wie genau Du das trennen willst. Wenn Wähler*innen der Auffassung sind, wir brauchen eine große Mauer um Europa und die Flüchtlinge, die unter lebensbedrohlichen Umständen versuchen, aus Kriegs- und/oder Hungergebieten übers Mittelmeer zu uns zu kommen, wären nur scharf auf unsere Sozialleistungen, würden uns unsere Jobs streitig machen, etc. – dann kann ich das nicht von einer Ich-Entwicklung trennen. Das können wir jetzt mit verschiedenen Themen weiter durchdeklinieren. Denn wer ernsthaft – und nicht als polemisches Geschwätz – glaubt, ein Tempolimit auf unseren Autobahnen würde seine Freiheit einschränken (meist Männer, interessanterweise!), der scheint mir ein sehr einfaches Verständnis von Freiheit zu haben, ohne sich klarzumachen, welche Folgen seine Freiheitsansprüche für andere und das Gemeinwohl insgesamt haben … etc.pp.
Um den Kreis zu schließen, last but not least noch eine letzte Anmerkung zu diesem Gedanken Deinerseits: “Du schimpfst ja sehr auf bestimmte Organisationsstrukturen, das kann ich gut verstehen. Ich bezweifle allerdings, dass diese Strukturen nur durch die Ich-Entwicklung der beteiligten Personen begründet und begrenzt sind.” Da bin ich nun wirklich überrascht – ich habe ja explizit in zwei verschiedenen anderen Beiträgen klargestellt, dass es umgekehrt gerade die strukturellen und kulturellen Rahmenbedingungen sind, die ein bestimmtes Verhalten von Menschen fördern und dass dieses Verhalten erst mal keine eindeutige Aussage über deren Entwicklungsstufe zulässt: “Traditionelle Aufbauorganisationen mit einer passenden, klassischen Ablauforganisation sorgen mit ihren Prinzipien, Regeln und typischen kulturellen Merkmalen (“Ober sticht unter”) vielmehr dafür, dass sich Menschen entsprechend der einschlägigen Reifegradmodelle egoistisch und unreif verhalten. Das zeigt sich insbesondere an der Zuschreibung von Leistung an einzelne “Leistungsträger” und natürlich, wie schon angedeutet, den damit verbundenen individuellen Vergütungsanteilen. Da würde sich sehr wohl schon eine Menge ohne jahrelanges “Nachreifen” der Mitarbeiter*innen ändern, wenn es nur noch kollektive Boni gäbe, die sich zum Beispiel an gemeinsam erarbeiteten gesamtunternehmerischen Zielen orientieren.” (Zeuch, A.: 2019)
Nun erlaube ich mir, Dir Deine Frage einfach zurückzuspielen: Elmar, was meinst du: Hat sich die Differenz in unseren Auffassungen für dich jetzt vertieft oder gelöst?
Elmar: Vertieft und gelöst! So ein anregender Dialog hilft mir ja, dich differenzierter zu verstehen und auch mich selbst. Da werden mir auch die Brüche in meinem eigenen Verständnis deutlicher. Ich bekomme Lust, mich noch weiter auszutauschen, dazu müssten wir jetzt aber richtig tief in das Modell der Ich-Entwicklung einsteigen, tiefer als an dieser Stelle möglich ist. Nur soviel: Ich spüre bei dir eine Sehnsucht, Reife möge dazu führen, dass Menschen “besser” werden. Das ist wahrscheinlich eines der großen Missverständnisse: Menschen auf späteren Stufen sind nicht per se besser, auch nicht automatisch glücklicher. Das ist kein Grund, die Sehnsucht aufzugeben! Da fühle ich mich dir sehr verbunden, danke dafür.
Andreas: Lieber Elmar, vielen Dank für diesen ausführlichen Dialog zu Reifemodellen und Ich-Entwicklung. Ich habe viel mitgenommen und Danke Dir dafür. Hoffen wir, dass es unseren Leser*innen wenigstens hie und da ähnlich geht.
+++ Event-Einladung +++
Tacheles reden! #02 – Ist Selbstorganisation eine Frage der Reife?
11. Mai 2021, 17:00 – 19:00
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit Ralf Janssen | Kompano Entwicklungsberatung
Teilnahme kostenfrei. Zur Registrierung bitte hier entlang.
Veranstaltungsbericht der ersten Ausgabe von Tacheles reden!
Herzliche Grüße
Andreas
Literatur
- Zeuch, A. (2019): Ist Selbstorganisation eine Frage der Reife?
- Binder T., Türk E. (2015): Reifegrad der Persönlichkeit und Mediation. konfliktDynamik 4/2015, Klett Cotta Verlag
- Türk E. (2014): Die Kraft der Bescheidenheit oder von der Leichtigkeit des Lernens und dem Gewicht der Entwicklung. Die Österreichische Volkshochschule Nr.254, Dezember 2014
Bildnachweis
- Beitragsbild: ©Grant Ritchi, unsplash, lizenzfrei
- Alle Bilder Elmar Türk: ©Robert Kalb, Nutzungsrecht Elmar Türk, mit freundlicher Genehmigung
Großartiger Dialog. Danke!
LG Stephan Proksch