In der aktuellen Transformation von Arbeitswelten hinterfragen wir nicht nur die Änderung von Arbeitsstrukturen. Unserer Ansicht nach sollte sich darüber hinaus vor allem Führung ändern.
„CSR beschreibt die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen in Umwelt und Gesellschaft.“ – Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz gelesen, selbst geschrieben oder ausgesprochen habe, vermutlich unzählige Male im Laufe der letzten 6 Jahre.
Veränderungen sind lustige Zeitgenossen, finde ich, meistens tippen sie einem von hinten auf die Schulter und grinsen, während sie vor einem längst den New Work Boden eingerissen haben. Will heißen, man bemerkt oft erst, was sie anrichten, wenn es zu spät ist. Genauso ging es mir bei einem meiner letzten Besuche in einem hiesigen New Work Unternehmen. Das Unternehmen steht für alles, was das Füllwort New Work zu bieten hat: offene Kommunikation, offene Räume, wertschätzendes Miteinander, iterative und…
Oh, mein Gott! Diese New Work Fuzzis verlangen tatsächlich, dass Führung moderativ sein soll. Und phasenweise wechseln soll sie auch noch. Was für ein Irrsinn, nicht wahr? Wie soll das denn gehen und wer will das überhaupt? Ich auf jeden Fall nicht, ich habe lange genug gebuckelt und mich taktisch klug hochgearbeitet. Meinen Führungsanspruch macht mir hier keiner mehr streitig. Hier bin ich und hier bleib‘ ich! So! Sei ehrlich – hast Du Dich gerade beim Nicken ertappt?…
Zuerst dachte ich, ich hätte mich verlesen: „Chefs abschaffen? Nein, danke!“, stand im Titel eines Xing-Klartext-Artikels von Silke Masurat, GF vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität. Stolze 26 Kommentare stapelten sich darunter, 71 Personen stimmten dem Artikel zu (Stand 05.08.18). Hört sich vielleicht gar nicht so viel an, aber im Totenschiff Xing (Achtung, das ist ironisch gemeint – muss man ja heutzutage dazuschreiben) bemerke ich sonst eher wenig Reaktion auf irgendeine Meldung.
Kunst erklärt man ja besser nicht. Zumindest ist das meine Auffassung. Ich bin bei diesen angeleiteten Museumsbesuchen per Audioguide ein bisschen ambivalent. Einerseits, weil ich denke, dass man und frau sich doch die Freiheit gönnen sollte, die eigenen Gedanken zu einem Kunstwerk zuzulassen. Nicht alles, was im Museum hängt oder steht muss mir was sagen oder mich berühren.
Geschafft! Ich kann es kaum glauben, aber unsere 1. (Un)Konferenz mit dem Titel „Die Angst vor der Freiheit“ ist vorbei. So muss es sich anfühlen, wenn sich alles in einer supermassive black hole verdichtet und verschwindet – Wochen und Monate voll intensiver Arbeit auf einen Punkt komprimiert werden und der sich plötzlich auflöst. Wow!
Eine leise Polemik „Arbeiten 4.0 ist eine Riesenchance für Frauen. Alte Hierarchien werden aufgebrochen und weibliche Fähigkeiten, wie Kooperation und Empathie, werden wichtig für Führungskräfte.“ – so oder so ähnlich lautete ein Satz, den ich selbst vor ein paar Monaten in eine Diskussion geworfen hatte. Es war eine reine Frauenrunde bei einer der gefühlt tausendsten Veranstaltung zum Thema „Digitalisierung“. Wie immer war von „der“ Digitalisierung die Rede und wie immer beschränkte sich das Verständnis von Digitalisierung auf den…
Da war sie wieder die Frage: „Was hat New Work eigentlich mit Nachhaltigkeit zu tun?“ Letzthin gestellt von einer Teilnehmerin beim Eco Design Forum wo die Kultur-Komplizen einen Workshop zum Thema „Nachhaltige, ethische, soziale Führung“ hielten.
Ein Naturkundemuseum ist eine wirklich tolle Erfindung – Dinos, Darwin, DNA. Noch Fragen? Ja, der kleine 6-jährige in dem grünen Dinosaurier-Shirt hatte eine Frage: „Papa, wozu braucht der T-Rex eigentlich so große Zähne?“ Der Vater scherzte: „Na, kleine Zähne sind ja was für kleine Dinosaurier und Vegetarier. Der T-Rex ist doch so stark, da müssen auch die Zähne riesig sein. Am besten wirst Du auch mal so groß und stark, dann kann Dir keiner mehr was.“