CEOh! und die sieben Mitarbeitenden

10 Apr.: Die Übersetzungsagentur. Das Märchen vom 5-Stunden Tag

5-Stunden Tag: Märchenstunde auf dem Blog der Unternehmensdemokraten? Hell no. Wir sind doch erwachsene, aufgeklärte Menschen. Märchen und Mythen erzählt man Kindern; die glauben jeden Sch…, die kleinen Dummköpfchen, haha! Doch aufgepasst. Die Story geht so: Wir leben seit über einem Jahrhundert mit einem Achtstundentag. Der Achtstundentag ist die Norm. Hell yes. Geht nicht anders. Denn alle Bestrebungen, die Wochenarbeitszeit von 40 Stunden zu verringern, sind im Wesentlichen gescheitert. Oder etwa doch nicht? Unser Märchen geht so: Es…

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04 Apr.: Sind Unternehmen Diktaturen?

Unternehmensdiktatur: Was ich im Titel dieses Beitrags als kritische Frage verstehe, ist eine Behauptung der amerikanischen Philosophin Elisabeth Anderson. In ihrem 2017 veröffentlichten Buch “Private Regierung” ist sie zu diesem Ergebnis gekommen. Anderson ist keine ideologisch aufgeladene Spinnerin, sie studierte in Harvard, machte dort ihren Master und Ph.D. Neben Mitgliedschaften in diversen akademischen Gesellschaften wurde sie 2019 McArthur Fellow, ein jährlich vergebener Preis der McArthur Foundation für US Amerikaner, die sich besonders verdient gemacht haben und von denen…

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24 März: Der Irrtum des Mancur Olson: Kollektives Handeln funktioniert.

Kollektives Handeln: Vor einer ganzen Weile erschien in der Reihe “Die Weltverbesserer” der Frankfurter Allgemeine ein Artikel über den Beinahe-Wirtschaftsnobelpreisträger Mancur Olson. Gleich im ersten Abschnitt war zu lesen, warum Olson so großartig gewesen sein soll: Mit nur 33 Jahren habe er das “bahnbrechende” Werk “Die Logik kollektiven Handelns” veröffentlicht. Das großartige dieses Buches habe darin gelegen, dass Olson die angeblichen Schwierigkeiten oder gar Unmöglichkeiten analysierte, “eine freiwillige Organisation für die Interessen der breiten Masse zu bilden” (Plickert 2014).

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02 März: Paradoxien der Partizipation

Partizipation: Aus Sicht der meisten Befürworter:innen alternativer Arbeits- und Organisationsformen ist Partizipation eine gute Sache. Mit ihr werden oftmals verschiedene positive Eigenschaften und Effekte verbunden: Höhere Arbeitszufriedenheit, Innovationskraft und Mitarbeitendenbindung einerseits und beispielsweise eine Reduktion von Krankenständen andererseits. Das ist nicht per se falsch. Aber eben auch kein simpler mechanischer Mechanismus. Die Welt ist mal wieder nicht schwarz und weiß, sondern bietet viele Schattierungen dazwischen. Ein Ausflug in die Paradoxien der Partizipation.

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11 Feb.: Wirtschaftswachstum: Zwänge und Alternativen.

Wirtschaftswachstum scheint das ewige Mantra zu sein. So ziemlich jedes Unternehmen will wachsen, manche mehr, manche weniger. Einmal gegründet, soll auf alle Lebenszeit die Kurve verschiedener Wachstumsindikatoren möglichst steil nach oben zeigen. Das provoziert wichtige Fragen: Müssen Unternehmen immer weiter wachsen? Welche Formen von Wachstum gibt es? Welche Kollateralschäden erzeugt das fortlaufend angestrebte Wachstum? Gibt es Alternativen? Vor allen anderen Fragen aber diese: Wie wollen wir die Klimakrise in den Griff kriegen, wenn wir dieses zentrale Merkmal unserer…

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18 Jan.: Organisationale Nachhaltigkeit: Erfolgreicher mit Partizipation

Nachhaltigkeit: Größtenteils ist es mittlerweile unbestritten, dass wir alle zusammen tätig werden  müssen. Es gilt, die größten Schäden infolge der Erderhitzung, des Artensterbens, der Vermüllung und dergleichen mehr an Folgeschäden unseres Wirtschaftssystems möglichst weitgehend einzudämmen. Ein wichtiger Baustein neben zentralen Aufgaben wie der Mobilitätswende oder einer postindustriellen Landwirtschaft sind die Nachhaltigkeitsbemühungen in unseren Organisationen. Hier gibt es nun seit geraumer Zeit gute Nachrichten aus der Forschung.

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10 Jan.: Verkaufsoffener Sonntag. Brauchen wir das?

Verkaufsoffener Sonntag: In einem gemeinsamen Gespräch mit Dr. Andreas Zeuch zum Thema “Organisationsdemokratie und pro-demokratische Einstellung” kamen wir zum Thema verkaufsoffene Sonntag. Früher kein großes Thema doch in den letzten Jahren kam es immer wieder zu Diskussionen mit der Gewerkschaft ver.di. Zusätzlich können wir gerade in den sozialen Medien lesen, wie gespalten die Meinung zum Thema “Verkaufsoffene Sonntage” ist. Die einen wollen den freien Sonntag für die Familien, die anderen kämpfen um etwas mehr Umsätze, um überhaupt überleben…

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06 Dez.: Purpose: Zusammenfassung und Ausblick (Teil 7 und Ende)

Die Sinnorientierung oder Purpose lassen sich am Ende dieser Blog-Reihe auf fünf wesentliche Dimensionen reduzieren und zusammenfassen: auf die Bezüge Herkunft und Vergangenheit als auch Ausrichtung und Zukunft. Weiter auf die Aspekte Wirksamkeit/Handeln, Wert/Moral und Beziehung/Zwischenmenschlichkeit. Sinnorientierung hinterfragt und bedingt Reflexionsprozesse zu Handlungen und deren Auswirkungen, zu Werten und dem eigenen Selbstverständnis als auch zu sich selbst und der Einbettung in ein (gesellschaftlich) großes Ganzes. Weiter wird die damit verbundene Verantwortung gegenüber einem Kollektiv thematisiert, welche sich durch…

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29 Nov.: Im Dialog: Wie entsteht Agilität und Gleichberechtigung?

Agilität und Gleichberechtigung: Ich wurde im August 2021 auf einen Beitrag von Moritz Bleu von agyleOS aufmerksam, in dem er kritisch anmerkte, das Agiltiät und Vielfalt nur oberflächlich in Unternehmen “implementiert” würde, wenn beides nicht verstanden werde. Dem pflichte ich bei – andererseits kommentierte ich sofort, dass das Problem losgeht, sobald Agilität eben implementiert werden soll. Daraus ergab sich eine kleine Diskussion in dessen Verlauf Stephan Löttgen von der Stommel Haus GmbH ein paar spannende Fragen stellte. Denen…