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17 Mai: Nichtwissen. Mehr als fehlende Daten.

Nichtwissen: “Wissen ist Macht.” Francis Bacons Diktum scheint auf direktem Weg über die Aufklärung in die Wissensgesellschaft zu führen. Sind nicht Daten der Rohstoff unseres Jahrhunderts, die wir zu Informationen und dann zu Wissen weiterverarbeiten? Konnten wir jemals beinahe unendlich viel Wissen mit ein paar Klicks von fast jedem Ort der Welt abrufen?  Haben ? Und doch gibt es immer wieder einen fast feisten blinden Fleck auf unserer erkenntnistheoretischen Landkarte: Die Bedeutung und der Wert des Nichtwissens. In…

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26 Apr.: Netzwerke brauchen Hierarchie. Eine Replik.

Im September 2019 veröffentlichten Hanjo Gergs und Arne Lakeit auf der Leanbase ihren lesenswerten Artikel Netzwerke brauchen Hierarchie. Wie schon der Titel klarstellt, erläutern die beiden in ihrem Beitrag, warum Hierarchie weiterhin auch in der neuen Arbeitswelt wichtig ist. Vieles ist schlüssig dargestellt und auch aus meiner Sicht korrekt und sollte in der aktuellen Debatte viel mehr reflektiert werden. Aber bei weitem nicht alles. Einige Argumente verfangen nicht wirklich und manche Aspekte formal-fixierter Hierarchien wurden nicht mitbedacht.

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19 Apr.: Selbstorganisation. Eine Frage von Mindset, Kompetenzen, Kultur oder Struktur?

Selbstorganisation: Vor kurzem veröffentlichte unsere Kollegin Stephanie Borgert ihren Essay “Selbstorganisation entfesseln” im Online Magazin Change X. Vieler ihrer Aussagen kann ich nur beipflichten. Da habe ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht und und stimme auch konzeptuell zu. Ein paar Aspekte sehe ich indes anders. Wo und warum werde ich in diesem Beitrag darlegen.

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12 Apr.: Arbeitsrecht. Ein kleiner historischer Rückblick.

1928 wurde unter anderen der Wirtschaftsjournalist und Kaufmann Fritz Naphtali vom damaligen Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund beauftragt, ein wirtschaftliches Grundsatzprogramm zu erarbeiten. Im selben Jahr veröffentlichte er die Ergebnisse in seinem Buch “Wirtschaftsdemokratie. Ihr Wesen, Weg und Ziel.” Abgesehen davon, dass dies ein interessantes Dokument zur Demokratisierung der Wirtschaft lange vor den 1970ern und 80ern ist, auf die die Kritiker der Unternehmensdemokratie gerne verweisen, enthält es lohnenswerte Anregungen für die aktuelle Debatte. Ein solcher Aspekt ist Naphatalis Reflexion über die…

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29 März: 14. Loccumer Procedere-Partizipations-Innovations-Camp

Letztes Jahre machte mich Dr. Andreas Schiel auf das Loccumer Partizipations-Innovations-Camp aufmerksam. So ergab sich dort meine erste Teilnahme mit einer Session zu Unternehmensdemokratie. Dieses Jahr kam der Organisator Dr. Raban Daniel Fuhrmann auf mich zu und lud mich zu einer erneuten Teilgabe ein. Daraus ergab sich meine diesjährige Session zur Arbeit als Demokratielabor. Anbei mein Bericht dieser inspirierenden Veranstaltung, die ich allen empfehlen kann, die in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mitgestalten wollen.

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22 März: Arbeit als Demokratielabor

Demokratielabor: Nun ist es schon mehr als eine halbe Dekade her, dass ich mein letztes Buch “Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten” veröffentlicht habe. Seinerzeit war das dritte Kapitel für mich der konzeptuelle Kern, das, wofür mein Herz bis heute schlägt. Dieses Kapitel ist die Vorlage für den heutigen Blogbeitrag. Denn ich habe mich aus verschiedenen Gründen entschieden, dieses Kapitel hier in weiten Teilen aus Auszug erneut zu publizieren. Das hängt aktuell damit zusammen, dass meine damalige…

Dialog über psychologische Reifemodelle

15 März: Im Dialog: Wofür brauchen wir Reifemodelle?

Reifemodelle: Am 02. September 2019 veröffentlichte ich hier in unserem Blog den Beitrag Ist Selbstorganisation eine Frage der Reife? Der Artikel fiel in verschiedener Hinsicht auf fruchtbaren Boden. Ich wurde gebeten, für managerseminare einen kleinen Artikel zu schreiben und beides wiederum führte zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit verschiedenen Vertreter*innen der Ich-Entwicklung und der damit verbundenen Reifemodelle. So entstand der folgende Dialog mit Elmar Türk aus Wien.

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08 März: Tacheles reden! #01: Purpose. Eine Mode mit schädlichen Nebenwirkungen?

Purpose: Am 02. März starteten wir gemeinsam mit Ralf Janssen von der Kompano Entwicklungsberatung unser neues Gemscheinschaftsformat Tacheles reden! Die Idee: Ein oder mehrere Gäste mit konträrer Meinung zu einem aktuellen Thema der neuen Arbeits- und Organisationswelt setzen sich konstruktiv konträr auf dem virtuellen Podium auseinander – unter Einbezug der Teilnehmer*innen. Nach einer eher bescheidenen Bewerbung waren wir am Ende ziemlich überrascht. Wir hatten über 100 Anmeldungen.

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01 März: Unternehmensdemokratie und Gemeinwohl

“Arbeit muss wehtun” ist einer meiner Glaubenssätze mit denen ich aufgewachsen bin. Zuhause darf es schön sein, Arbeit ist anders, Arbeit darf wehtun und wenn nicht, dann ist es keine Arbeit. Der Glaubenssatz schien mir eine lange Zeit ziemlich plausibel. Gleichzeitig wäre ich an die Decke gegangen, hätten mir jemand erzählen wollen: Leben muss wehtun. Bevor nun Mitleid aufkommt, gehen wir einen Schritt weiter und gleichzeitig einen Schritt zurück: Für uns Menschen der westlichen Gesellschaft ist Demokratie in…

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22 Feb.: Fallbeispiel Jelba Werkzeug- und Maschinenbau

Neue Wege zu beschreiten und eine Organisation weiterzuentwickeln ist ein langfristiger Prozess, der mit zahlreichen Gestaltungsaufgaben sowie diversen Herausforderungen gespickt ist. Diese zweiteilige Artikelreihe greift die Hauptaspekte dieses Entwicklungsprozesses bei der JELBA GmbH & Co. KG aus Niederbayern heraus: Dieser erste Artikel stellt die Evolutionsschritte bei der Gestaltung der neuen Unternehmensstruktur dar, der zweite wird sich mit dem aktuellen Stand des Themenkomplexes individuelle Veränderungsprozesse, Gruppendynamik und Kultur befassen.