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22 Mrz: Arbeit als Demokratielabor

Demokratielabor: Nun ist es schon mehr als eine halbe Dekade her, dass ich mein letztes Buch “Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten” veröffentlicht habe. Seinerzeit war das dritte Kapitel für mich der konzeptuelle Kern, das, wofür mein Herz bis heute schlägt. Dieses Kapitel ist die Vorlage für den heutigen Blogbeitrag. Denn ich habe mich aus verschiedenen Gründen entschieden, dieses Kapitel hier in weiten Teilen aus Auszug erneut zu publizieren. Das hängt aktuell damit zusammen, dass meine damalige…

Spaltung

10 Jan: Wer und was spaltet unsere Gesellschaft?

Das Narrativ der gespaltenen Gesellschaft macht immer mehr die Runde. Wohl nicht ganz unberechtigt, wenn wir uns in der aktuellen Situation umschauen. Uns hat es allerspätestens mit Corona erwischt und den anstrengenden Diskussionen, Debatten und Streitereien über die Realität eines SARS-CoV 2 Virus und seiner Folgen, über die Wirkung und Sicherheit von Impfstoffen, die Angemessenheit von Einschränkungen der Bewegungsfreiheit etc. Aber das Phänomen ist beileibe nicht neu und wird auch durch andere Inhalte befeuert, wie 2015/2016 in der…

US-Wahlen und Unternehmensdemokratie

09 Nov: Hobbits, Hooligans und Vulkanier. Was die US-Wahl für Unternehmensdemokratie bedeutet

Dies ist ein Beitrag im Rahmen unserer gemeinschaftlichen Blogparade #NewWorkPolicies: Nun wissen wir mehr. Die Auszählung zur US-Wahl ist so gut wie gelaufen, Joe Biden ist der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Es war nicht nur die teuerste aller bisherigen Wahlschlachten, sondern auch die dreckigste. Eine wahre Groteske. Nachdem die globale Gemeinschaft in den letzten vier Jahren den egomanischen, psychopathischen, rassistischen, sexistischen und kriminellen Bullshitter #Kingdonald ertragen mussten, stellen sich wichtige und berechtigte Fragen: Ist Demokratie in ihrer…

Tönnies & Gabriel Beitragsbild

06 Jul: Tönnies & Gabriel: Der Metzger und sein Berater

Tönnies und Gabriel – eine unselige Männerbeziehung: Es wurde schon eine ganze Menge geschrieben über den aktuellen aber wenig überraschenden Skandal bei Tönnies. Auch wir hatten hier schon einen Aspekt unserer Sicht zur Fleischindustrie veröffentlicht: “Tempolimit, Fleischkonsum und falsch verstandene Freiheit.” Mein damaliger Fokus lag auf der Schädigung des Gemeinwohls durch Raserei und hemmungslosem Fleischkonsum. Das zentrale Argument seinerzeit: Beide angeblichen Freiheiten basieren auf der egozentrischen Ausbeutung von Gemeingütern und sind deshalb eben keine Freiheit, auf die jedermensch…

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12 Jun: #KritischesWeißsein – Bekenntnisse eines unfreiwilligen Rassisten

#KritischesWeißsein :: Am 09. Juni veröffentlichte der Journalist Malcolm Ohanwe im Kontext der aktuellen #BlackLivesMatter Bewegung im Spiegel Online seinen Beitrag “#KritischesWeißsein: Entdeckt Eure innere Kartoffel”“. Die Idee gefällt mir, ich fühle mich aufgefordert, meine weißen Lebenserfahrungen öffentlich zu reflektieren – und darauf hin kritisch zu prüfen, wann, wo und wie  ich selbst ohne rassistische Intention letztlich doch den strukturell und kulturell geprägten und verankerten Rassismus immer wieder aufs Neue reproduziert habe.

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04 Mai: Das Corporate Design der Impertinenz

Abwrackprämie 2.0: Ich bewundere Ingo Zamperoni. So etwas kommt bei mir nicht oft vor. Aber was er sich da von VW Chef Herbert Diess in den Tagesthemen vom 27.04. anhören musste, diese schamlos offensichtlichen Ausweichmanöver, ohne im Entferntesten auf eine Frage zu antworten, diese Widersprüche innerhalb von knapp Sieben  Minuten Gespräch, und letztlich die Impertinenz, mit der der aktuelle Vorstandsvorsitzende das eigene Unternehmen und gar die ganze Branche für Post-Corona-Subventionen empfahl – das hätte ich nicht ausgehalten. Sei’s…

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27 Apr: New Pay – ganzheitlich gedacht

In meinem Beitrag „Gedanken zum neuen Jahrzehnt“ schrieb ich unter anderem über die Einkommens- und Vermögensspanne und deren Folgen. In diesem Zusammenhang stellte ich fest, dass New Pay aktuell noch auf die Erneuerung von Vergütungsmodellen innerhalb einer Organisation reduziert wird. Wir brauchen aber einen neuen Ansatz interdisziplinärer Vergütung und zwar dringend – was noch nie so deutlich wurde, wie in der aktuellen Situation.

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09 Apr: Petitionsentwurf: Mehr Demokratie in Unternehmen!

Im Zusammenhang mit 12062020 Olympia werden bis zum 10.04.2020 Petitionsvorschläge gesammelt. Wir haben dort die kurze Version des hier veröffentlichten Entwurfs zu einer Petition für mehr Demokratie in Unternehmen eingereicht. Die Kurzversion war nötig, da dort im Eingabeformular eine Begrenzung der Zeichenanzahl vorgesehen ist. Allerdings möchten wir unsere Petition ausführlicher formulieren und vor allem begründen. Deshalb haben wir – Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons von der Universität Mannheim und die unternehmensdemokraten – uns entschieden, eine ausführliche Version in…

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13 Jan: Gedanken zum neuen Jahrzehnt

Zunächst wünschen wir Euch allen für das neue Jahrzehnt alles Gute, tolle Entwicklungen, fruchtbare Erkenntnisse, inspirierende Überraschungen und zunehmende Freude bei der Arbeit. Zum Einstieg nicht nur ins neue Jahr, sondern gleich in die 20er Dekade teile ich ein paar Gedanken zum neuen Jahrzehnt mit Euch. 

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18 Nov: Schluss mit diesem Businessmärchen: Topgehälter für Topmanager

Habt Ihr es auch mitbekommen? Die Vorstände der Bahn sollten mehr verdienen. Und das kommt nicht mal von den Vorständen selbst, sondern aus der beaufsichtigenden Politik. Schließlich verdienen sie im Vergleich zu anderen Gehältern auf C-Level einfach zu wenig. Es ist ein betriebswirtschaftliches Standardnarrativ: Die Spitzenmanager müssen unbedingt top bezahlt werden, denn sonst verkaufen sie ihre unfassbaren Spitzenleistungen bei der Konkurrenz. Doch das alles ist wohl eher Unfug – und zwar empirisch belegbar.